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Movements in Hamburg

Foto: Peter Detje

Movements waren mal wieder in Hamburg zu Gast. Nach der Veröffentlichung von „Ruckus!“ 2023 war die Band zuletzt in der Hansestadt, damals im Nochtspeicher. Heutiger Konzertort war das Knust. Am Tag der Show meldete die Band, dass noch 25 Tickets verfügbar seien. Diese sollten wohl noch über die (virtuelle) Ladentheke gegangen sein. Das Knust war gut gefüllt und bereit für die damit größte Hamburg-Show der Band ever.

Als Support waren Sweet Pill eingeladen, die erstmals in Hamburg unterwegs waren. Sängerin Zayna präsentierte den Anwesenden stolz ihre Deutschkenntnisse. Während der Tour konnte sie einige deutsche Worte in ihren Wortschatz aufnehmen. Musikalisch brachten Sweet Pill genau das mit was dieser Konzertabend brauchte. Ein bisschen Emo, ein bisschen Punk, ein bisschen Rock. Vor der Bühne dauerte es ein wenig bis das ankam. Während der ersten Songs waren die Hamburger:innen noch etwas unterkühlt. Typisch norddeutsch? Vielleicht. Aber Sweet Pill gelang es das zu durchbrechen und das Publikum auf die Show von Movements einzustimmen.

In der Umbaupause hatten Movements auf der Bühne sichtlich Probleme mit einem der Gitarrenverstärker. Letztlich konnte das Problem aber gelöst werden und es entstand dadurch keine Verzögerung im Ablauf. Gegen 22:15 Uhr stand die Band aus Kalifornien auf der Bühne und begann ihr Set mit „Afraid To Die“ von „Ruckus!“ Die Hamburger:innen hatten ihre Tanzschuhe ausgepackt und entstaubt. Sofort bewegte sich die Menge vor der Bühne. „Lead Pipe“ folgte und diente als weiterer Anheizer für die gute Stimmung. Weitere Highlights waren die neue Single „where i lay“, das old-schoolige „Kept“ und das Singalong-Monster „I Hope You Choke!“.

Insgesamt hatte das Konzert aber ein etwas unangenehmes Pacing. Jedes Mal, wenn die Stimmung am Kochen war, die Band voll in Fahrt und das Publikum voll in Bewegung, wurde ein etwas ruhigerer Song aus der Diskografie präsentiert. Das führte zu einem auf und ab und tat dem Konzerterlebnis nicht immer gut. Es war keinesfalls eine schlechte Show, aber das emotionale Hin und her dennoch etwas unangenehm.

Diese Kritik wurde mit den letzten beiden Songs „Deep Red“ und „Daylily“ aber vergessen gemacht. Vor allem „Dailily“, DIE Hymne von Movements, wurde extrem lauthals mitgesungen und -gefühlt. Ein großartiger Abschluss, samt mehrerer Crowdsurfer, eines nicht vollends überzeugenden Konzerts.

Während der Show ließen Movements die Besucher:innen wissen, dass sie nach dieser Tour erstmal eine Live-Pause einlegen werden, um an ihrem neuen Album zu arbeiten. Mit „where i lay“ bekamen wir davon ggf. schon eine kleine Preview an diesem Abend.

Setlist:

1. Afraid To Die
2. Lead Pipe
3. Killing Time
4. where i lay
5. Full Circle
6. Colorblind
7. In My Blood
8. Skin to Skin
9. Kept
10. A.M.P.
11. I Hope You Choke!
12. Coeur D’Alene
13. Deep Red
14. Daylily

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