Die Journalistin Diana Ringelsiep und der Musikmanager Felix Bundschuh sind dort hingegangen, wo Subkultur noch echte Rebellion bedeutet. Auf ihrer Reise quer durch Südostasien sind sie der Frage nachgegangen, welches Lebensgefühl junge Menschen verschiedener Untergrundbewegungen weltweit miteinander verbindet. Mitgebracht haben die beiden nicht nur ein Buch und eine Dokumentation über ihre Reise, sondern auch einen Sampler mit zwölf Songs, die definitiv ein gesteigertes Interesse an neuen musikalischen Kulturen wecken.
Wir haben uns auf eine abenteuerliche Recherchereise quer durch den südostasiatischen Underground begeben. Dabei sind wir der Frage nachgegangen, welches Lebensgefühl die AnhängerInnen verschiedener Subkulturen weltweit miteinander verbindet.
Eine abenteuerliche Reise ans andere Ende der Welt
„A Global Mess“ erzählt die Geschichte zweier Freunde, die sich auf eine abenteuerliche Reise ans Ende der Welt begeben haben, um Orte zu erkunden, die in keinem Reiseführer stehen. Felix Bundschuh machte im ganz wörtlichen Sinne den ersten Schritt und seine Kollegin Diana Ringelsiep zog nach. Sie besuchten Underground-Konzerte in verlassenen Gebäuden, gerieten in heikle Situationen abseits der üblichen Touristenpfade und führten zahlreiche Gespräche mit Bands, Street Artists und Riot Grrrls. Das Ergebnis dieses Abenteuer darf man wohl ganz ohne Rückhaltungen als etwas ganz Besonderes bezeichnen.
Der erste gemeinsame Nenner ist die Musik
A Global Mess ist die wahrgewordene Schnapsidee zweier Freunde, die nach einem Knochenfabrik-Konzert beschlossen haben, eine Dokumentation über Subkulturen in Südostasien zu drehen. Für gewöhnlich werden Vorhaben wie diese nicht in die Tat umgesetzt, doch die Journalistin Diana Ringelsiep und der Musikmanager Felix Bundschuh waren von ihrem Plan nicht mehr abzubringen und kündigten ihre Jobs. Bereits wenige Monate später gingen sie am anderen Ende der Welt der Frage nach, welches Lebensgefühl junge Menschen aus der Punkrock-, Graffiti- oder Aktivismus- Szene weltweit miteinander verbindet. Und wenn man dann genau dort hineinspürt, dann wird schnell klar, dass ein erster gemeinsamer Nenner, außerhalb der Genregrenzen von Hardcore, Street-, Skate-, Pop- und Melodic-Punk, immer und immer wieder die Musik ist.
Solche Schnappsideen bereichern die Welt
Es ist fast schön, dass man – nennt man nicht die LP sein Eigen – ordentlich Recherche betreiben muss, um überhaupt irgendwas über die Bands der Platte herauszufinden. Das verstärkt dieses besondere Gefühl etwas nicht Alltägliches in der Hand und im Ohr zu haben. Man darf also gespannt sein, welche Szene und Kultur sich die beiden beim nächsten Abenteuer vornehmen und ob sie dann auch Bands mitbringen, die in ihrer Muttersprache singen. Unabhängig davon, dass klar ist, dass Distanzen und Hürden kleiner werden, wenn die Sprache sich vereint. Unterstützt die beiden – solche Schnappsideen bereichern die Welt ungemein!