Die schwedischen Death Metaller von Arch Enemy stehen kurz vor dem Release ihres nunmehr 10. Studioalbums. Der Silberling hört auf den Namen „Will To Power“ und kommt in diversen Pre-Order-Optionen bei Century Media Records auf den Markt. Arch Enemy können auf eine bewegte Bandgeschichte zurückblicken. Die Band wurde Mitte der 90er Jahre vom damaligen Carcass-Mitglied Michel Amott gegründet und steht seither für technisch anspruchsvollen Death-Metal. Ein besonderes Merkmal der Band ist, dass Arch Enemy seit jeher auf Frauenpower am Gesang setzen.
Schweden Death at its best
Im Gegensatz zur Vorgänger Scheibe „War Eternal“ aus dem Jahre 2014 kommt „Will To Power“ gefühlt deutlich fetter produziert aus dem Studio. Die Gitarren drücken ordentlich und auch die Drums kommen ziemlich gut. Natürlich dürfen bei einer schwedischen Metalband die typisch melodischen Gitarrenläufe nicht fehlen. Diese besondere Form des sonst eher brutalen und schnörkellosen Death-Metal anderer Kapellen kann wirklich nur von Bands aus dem hohen Norden perfekt umgesetzt werden.
Mit dem Song „Reason To Believe“ schnüren Arch Enemy dann auch noch eine wirklich schöne Metalbalade, die durch den Gesang von Alissa eine ganz besondere Stimmung erzeugt. Diese harmonische Szene wird durch den nächsten Song „Murder Scene“ dann auch wieder gänzlich zerstört. Denn mit diesem Song machen die Schweden keine Gefangenen, sondern spielen ihr gesamtes Können aus. Schweden Death at its best!
Nach einigen Anlaufschwierigkeiten überzeugen Arch Enemy doch noch
„Will To Power“ macht einen deutlich besseren Eindruck als einige andere Releases der jüngeren Bandgeschichte. Umso schöner zu sehen, dass sich auch alte Hasen im Business noch etwas verändern können. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten, kann ich dennoch sagen, dass es sich lohnt, sich die neue Platte zuzulegen.