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Badflower und Dead Poet Society live in Hamburg

Badflower

Foto: Pressefreigabe

Ausverkauftes Haus in Hamburg. Badflower starten ihre Deutschlandkonzerte im Rahmen der aktuellen Europa-Tour im Hamburger Logo. Das Konzert ist bereits seit Wochen ausverkauft und die Vorfreude bei den Anwesenden hoch.

Badflower sind eine fantastische Live-Band und haben in kurzer Zeit eine besondere Bindung zu ihren Fans (zumindest in Deutschland) aufbauen können.Peter

Man kennt sich

Bereits beim Support Dead Poet Society ist das Logo sehr gut gefüllt. Die Konzertgänger:innen erweisen sich an diesem Abend als sehr pünktlich. Was vielleicht auch daran liegt, dass Dead Poet Society für viele Anwesenden keine Unbekannten sind. Es wird bereits beim Support teilweise kräftig mitgesungen und mitgetanzt. Das überrascht und erfreut die Band auf der Bühne gleichermaßen. Sänger Jack wird nicht müde, sich immer wieder zu bedanken. Dead Poet Society haben letztes Jahr ihr Debütalbum “-!-” veröffentlicht.

Eine körperliche Meisterleistung

Badflower aus Los Angeles haben in diesem Jahr mit “This Is How The World Ends” ihr zweites Studioalbum veröffentlicht. Damit knüpft die Band nahtlos an den Erfolg vom Debüt “Ok, I’m Sick” an. Bereits 2019 war die Band in Deutschland auf Tour. Damals war das Konzert in Hamburg ebenfalls ausverkauft. Ein ähnliches Bild wurde an diesem Abend gezeichnet und die Band schien beweisen zu wollen, dass das gerechtfertigt ist. 19 Songs und über eineinhalb Stunden Konzert im engen, ausverkauften Logo sind allein körperlich eine echte Meisterleistung. Dabei hatten Badflower auch noch gute Laune, immer einen charmanten Spruch auf den Lippen und achteten auf ihre Fans, die in den vorderen Reihen teilweise unsanft gegen die Bühnenkante gedrückt wurden. Zwischenzeitlich wies die Band immer wieder darauf hin, aufeinander aufzupassen.

Muss das 2022 noch sein?

Musikalisch spielten Badflower eine bunte Mischung aus den beiden oben genannten Veröffentlichungen. Die Hamburger:innen waren sehr textsicher. Das wurde spätestens beim dritten Song “Don’t Hate Me” von der aktuellen Platte deutlich. Sänger Josh musste gar nicht mehr selbst ans Mikro und überließ teilweise dem Publikum den Song. Im Laufe des Konzerts tropfte es (fast schon Logo-typisch) von der Decke und Sänger Josh kritisierte seine eigene Kleiderwahl (ein Hoodie) für den heutigen Abend. Die obligatorischen “Ausziehen, ausziehen”-Rufe folgten. Muss das 2022 noch sein? I don’t think so. Egal, Josh lächelte die Rufe weg und schüttelte den Kopf. Ein paar Songs später überlegte er es sich aber augenscheinlich anders und kam ohne Hoodie oder Shirt wieder auf die Bühne. Bei den Temperaturen definitiv nachvollziehbar. Wiederum wenig später hielt es den Sänger dann bei “Stalker” nicht mehr auf der Bühne. Samt Gitarre mischte er sich in das Hamburger Publikum. Den Weg zurück auf die Bühne überbrückte Drummer Anthony mit einem kleinen Drumsolo. Badflower setzten zum Finale an. Mit “Machine Gun” und insbesondere “Family” wurde es nochmal hoch emotional. Badflower können Rock’n’Roll, Badflower können aber die ruhigen, emotionalen Momente. Nach “Family” verabschiedete sich die Band, kam dann aber für insgesamt drei Zugaben zurück auf die Bühne.

Pics or it didn’t happen

Badflower sind eine fantastische Live-Band und haben in kurzer Zeit eine besondere Bindung zu ihren Fans (zumindest in Deutschland) aufbauen können. Kleiner Wermutstropfen an diesem Abend war, dass die Stimme von Sänger Josh etwas zu leise abgemischt war und so häufiger im Vergleich zu den Instrumenten etwas unterging. Schade auch, dass es uns nicht gestattet war, die Show mit ein paar Fotos zu begleiten. Trotzdem: Wenn Badflower wieder auf Tour gehen, schaut euch die Band an. Lohnt sich!

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