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Black River Delta in Bremen

Nachdem die schwedische Band Black River Delta ihr zweites Album im März diesen Jahres veröffentlichte, besuchen die Musiker im Zuge ihrer Deutschland Tour am vergangenen Donnerstag den Bremer Tower. Da der Toursupport The Shadow Lizzards aus Nürnberg krankheitsbedingt absagen musste, hatten Black River Delta den Musikclub ganz für sich allein.
 
 

 

Ein Blues, wie schwerer schwarzer Honig

Trotz, dass man oftmals unter der Woche im Tower Musikclub nicht mit viel Publikum rechnen kann, sammeln sich an diesem Donnerstagabend, bereits eine ganze Weile vor Einlass, schon fleißig die ersten Grüppchen auf dem Gelände. Kurz vor Beginn um 21.15 Uhr, füllt sich die Halle überschaubar. Fast jeder im Publikum hat an diesem Abend ein Bier in der Hand und offensichtlich Freunde oder Partner dabei.

„It’s our first time in Bremen, isn’t it ?“

Als die Bühne beginnt, sich in ein helles Licht zu hüllen, schnappen sich de beiden Frontmänner eine der vielen Gitarren, die auf der Bühne ordentlich aufgestellt waren. Mit dem neuen Song „Rodeo“ startet das Set der drei Schweden. Nach zwei weiteren Songs, die musikalisch ordentlich Power haben, kommt die erste Ansage mit „How are you? We are Black
River Delta from Bollnäs in Sweden“. Während der Blues wie schwerer schwarzer Honig aus den Gitarre des Trios tropft, wechseln sich die Titel aus der Diskografie der Band. Besonders „Better Man“, mittlerweile bekannt aus der US-amerikanische Fernsehserie „Lucifer“, kommt gut bei den Gästen an und beweist, kein unbekannter Titel zu sein. Somit verwandelte sich die angeknipste Stimmung des Publikums in eine heimelige und intime Atmosphäre im engsten Rahmen.

Eine bodenständige Show ohne viel Schnickschack

„It’s our first time in Bremen, isn’t it ?“, fragt sich Frontmann Erik Jacobs verwundert, während er aus dem Publikum erinnert wird, dass die Band schon vor einigen Jahren in Bremen gespielt habe. Neben der persönlichen Interaktion und einer musikalischen Höchstleistung der drei Herren, erlebt man eine bodenständige Show ohne viel Schnickschack oder Performance. Mit nur zwei Gitarren und ohne Bass überzeugt die Band aus dem östlichen Nordschweden handwerklich auf ganzer Linie. Nach rund 75 Minuten und einer gebührenden Zugabe, bedanken sich die Zuschauer bei der Blues-Rock-Band aus Schweden und verlassen den Musikclub Tower in die herbstliche Oktobernacht.

Black River Delta

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Oskar and Sarah

Als Oskar damals mit zwölf Jahren Rise Against entdeckt hat, fing das Leben als Musik-Fan ohne Instrument an. Nach einem Weihnachtsfest und einer Gitarre später hat er  die Liebe zum Musik machen entdeckt. Geprägt von einfachen Powerchords, Mosh Pits und den Traum selber mal auf der Bühne zu stehen, tourt Oskar sein halbes Leben später heutzutage selber mit seiner Band  fast überall hin. Als größter Interpol-Fan beeinflusst von Joy Division und damaligen Indie, kommen die Einflüsse von neuen Lieblingsbands in das eigene Schreiben. Wenn mal Musik nicht im Vordergrund steht, ist ein guter Deep-Talk mit einem Glas Wein und Pizza immer ein schöner Abend.

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Oskar and Sarah

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