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Christophs musikalischer Jahresrückblick 2021

Das Jahr 2021 neigt sich so langsam dem Ende zu. Viel hat sich in diesem Jahr nicht getan. Ein paar Konzerte konnten stattfinden. Vinyl ist mittlerweile rarer als Gold. Die Wartezeiten auf neue Platten dauern teilweise länger als eine Schwangerschaft. Immerhin konnten die Platten, die man schon hat, nochmals ausführlich gehört werden. Das hat ja auch was. Wir werden sehen, wie es sich weiterentwickelt.

„Ich habe mir in letzter Zeit abgewöhnt, mich auf Ereignisse zu freuen. Umso schöner ist es dann, wenn sie wirklich stattfinden. Aber genauso wie im letzten Jahre wünsche ich mir natürlich mehr Normalität im Alltag, Freunde treffen und Konzerte.“

Trotz allem sind auch dieses Jahr einige Alben erschienen. Unter anderem von One Step Closer, Die Ärzte, Converge, Chvrches, Teenage Bottlerocket, Angels & Airwaves, Turnstile und vieles mehr. Einige Alben sind besser und einige leider enttäuschend. Aber jetzt mal der Reihe nach.

Mein Lieblingsalben 2021

Every Time I Die – Radical

Ein Album, was in keiner Jahresliste fehlen sollte. Von Hardcore über progressiv-psychedelische Gesangslinien zu Hard Rock ist alles dabei.
Eine Band, die mit ihrem neunten Album super frisch klingt.

Turnstile – Glow On

Wie in meinem Review schon angekündigt, steht dieses Album fest auf meiner Jahresliste. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Turnstile erschaffen mit ihrer Spielfreude ihr eigenes Genre.

Akne Kid Joe – Die Jungs von AKJ

Mit dem dritten Album haben es die Nürnberger geschafft, an ihre vorherigen Alben anzuknüpfen. Die Band trifft mit ihren Songs den Zahn der Zeit. Aktuelle politische Themen werden in gute Punk Songs verarbeitet, ohne dabei aufdringlich zu sein.

Fiddlehead – Between The Richness

Alles Großartige an Fiddlehead in einem: Energisch, eingängig, herzlich und zum Nachdenken anregend, während es Spaß macht, zuzuhören. Starkes zweites Release, eine schöne Weiterentwicklung ist erkennbar. Guter Sound, starke Melodien, fette Gitarren und ein schönes treibendes Schlagzeug.

The Bronx – Bronx VI

Nachdem ich das vorherige Album “Bronx V” eher als eine Enttäuschung empfand, ist die Band mit diesem Album wieder voll auf Kurs. Feinster High Energy Rock´n´Roll mit zeitlosem Charakter.

Teenage Wrist – Earth Is A Black Hole

Für mich ist die Platte die Überraschung des Jahres.
Teenage Wrist bestehen nur noch aus zwei Mitgliedern und dennoch haben sie es geschafft, sich weiterzuentwickeln. Das Album klingt deutlich runder als ihr Debüt Album “Chrome Neon Jesus”.

Oasis – Knebworth 1996

Eigentlich bin ich kein Fan von live Alben. Aber aufgrund des Mangels an Konzerten in diesem Jahr fühlte ich mich gezwungen, in das eine oder andere live Album reinzuhören. Dieses Oasis live Album aus dem Jahr 1996 ist aus ihrer Blütezeit ihrer Schaffensphase. Danach wurde es nicht mehr besser.

Dooms Children – Dooms Children

Wade MacNeil ist Mitbegründer und Lead-Gitarrist von Alexisonfire und Sänger von Gallows. Hier beschreitet Wade mit Dooms Children einen ganz anderen musikalischen Weg. Dooms Children ist eine eigene Mischung aus bluesigem, psychedelischem Rock mit knallharten, emotionalen Texten. Eine schöne Abwechslung zum Punk Alltag.

Meine Lieblings-EP’s 2021

Koyo – Drives Out East

Hier sind Mitglieder von Rain of Salvation, Seeyounextcowboy und Hangman. Die Supergroup spielt Emo und Melodischen Hardcore. Fans von Movielife, Taking Back Sunday oder Samiam sollten sich die Band unbedingt anhören.

The Lillingtons – Can Anybody Hear Me? (A Tribute To Enemy You)

The Lillingtons sind großartig! Auf „Can Anybody Hear Me“ bieten The Lillingtons ein paar Coversongs von Enemy You, da ihr Sänger David Jones 2015 verstarb und die beiden Bands eine jahrelange Freundschaft prägt.

Thoughtcrimes – Tap Night

Thoughtcrimes wurde von Billy Rymer (Ex The Dillinger Escape Plan) gegründet. Musikalisch ist es eine Mischung aus Converge, The Dillinger Escape Plan und Deftones. Das Album Debüt soll 2022 auf Pure Noise Records erscheinen. Man darf gespannt sein.

Lieblingsshows 2021

Heaven Shall Burn in Hamburg war für mich das beste und einzige Konzert im Jahr 2021. Auch wenn es nur ein einziges Konzert war, war es sehr befreiend und etwas ganz besonderes.

Worauf ich mich 2022 am meisten freue

Ich habe mir in letzter Zeit abgewöhnt, mich auf Ereignisse zu freuen. Umso schöner ist es dann, wenn sie wirklich stattfinden. Aber genauso wie im letzten Jahre wünsche ich mir natürlich mehr Normalität im Alltag, Freunde treffen und Konzerte. Ansonsten bleibt stabil. Alles Liebe, alles Gute, auch privat.

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