Citizen sind aktuell auf Tour zu ihrem neuen Album “Calling the Dogs”. Drei Shows in Deutschland haben sich die Amerikaner dabei in den Tourkalender eingetragen. Alle drei Shows meldeten bereits im Vorfeld: Ausverkauft! Entsprechend gefüllt war das Knust in Hamburg, auch bereits beim Support: Drug Church.
Sympathisch und voller Energie
Die Post-Hardcore Band Drug Church aus New York legte einen der besten Support-Auftritte hin, die ich bisher sehen durfte. Super sympathisch, voller Energie und immer mit einem Lächeln im Gesicht brachten die New Yorker die Hamburger:innen auf Betriebstemperatur. Dem Publikum war die Band keineswegs unbekannt und es wurde 45 Minuten lang gemosht und gesungen, was das Zeug hält. Sänger Patrick Kindlon lockerte die Stimmung zwischen den Songs mit kleinen Anekdoten und Sprüchen auf. Und lud bei einem Song alle Menschen ein, die noch nie Stagediven waren, und gab eine kleine Unterrichtsstunde, sodass alle sicher auf den Händen der Besucher:innen schweben konnten.
Bildergalerie: Drug Church
Super Konzert, super Vibe, super Band(s)
Nach der wohlverdienten Umbau- und Verschnaufpause war es dann Zeit für Citizen, die zu Beginn ihres Auftritts den Vibe von Drug Church mühelos wieder aufnahmen. Nach 6 Jahren (damals mit The Story So Far) spielten Citizen endlich mal wieder im Knust. Dieses Mal selbst als Headliner und nicht als Support-Band. Vor der Bühne war es nochmal etwas kuscheliger geworden als zuvor bei Drug Church. Mit den ersten Tönen von “Headtrip” löste sich das Gedränge vor der Bühne in einer Mischung aus Singen, Springen und Feiern auf. Die Stimmung, die Drug Church aufgebaut hatten, war sofort zurück. Und das Publikum hatte trotz des intensiven Aufwärmprogramms noch jede Menge Kraftreserven aufbewahrt. Citizen schafften es aber auch gekonnt während des Sets das Tempo und die Stimmung etwas herunterzufahren, sodass Jede:r Zeit zum Durchatmen hatte. Auch bei Citizen fanden sich wieder zahlreiche Stagediver auf den Händen der Hamburger:innen wieder.
Citizen verpackten 18 Songs in ca. 75 Minuten Konzertlänge. Klingt nicht viel, war aber genau die richtige Länge für das intensive Treiben vor und auf der Bühne. Besondere Gänsehautmomente erzeugten dabei das emotionale “Yellow Love” und die Singalongs bei “The Night I Drove Alone”. Besonders tanzbar hingegen waren Songs wie “If You’re Lonely” oder “Death Dance Approximately”. Super Konzert, super Vibe, super Band(s).
Bildergalerie: Citizen
Setlist Citizen
- Hyper Trophy
- Jet
- If You’re Lonely
- Blue Sunday
- Lay Low
- The Summer
- How Does it Feel?
- Your Head Got Misplaced
- Yellow Love
- Pedestal
- Big Mouth
- Can’t Take It Slow
- The Night I Drove Alone
- Dogs
- Sleep
- When I Let You Down
- Death Dance Approximately
- I Want To Kill You