Cold Reading und She Danced Slowly live in Bremen

Ein für die Jahreszeit verhältnismäßig milder Sonntag Abend in Bremen. Sturmtief „Sabine“ fegt durch die Hansestadt und hält damit einen Großteil ihrer Bewohner im Haus. Wer sich an diesem Abend dennoch entschlossen hat in die Capri Bar zu pilgern, der soll mit einem großartigen Abend belohnt werden. Hier spielen heute Cold Reading mit Unterstützung von She Danced Slowly, für die heute Heimspiel ist.

„Schön, wieder in Bremen zu sein!“

Freundschaftliche und familiäre Stimmung

Wenn man es also in die Capri Bar geschafft hat, die um 20.00 Uhr Einlass zum Konzert gewährt, ist noch genug Zeit, sich ein Bierchen zu besorgen und sich noch etwas mit Bekannten und Freunden auszutauschen, bevor gegen 21.00 Uhr She Danced Slowly den Abend einläuten. Schnell hat sich vor der Band eine Ansammlung von Menschen gebildet, die teils gemütlich, teils ausgelassen tanzend die Musik genießt. Eine Bühne gibt es heute Abend (wie üblich in der Capri Bar) nicht, was das familiäre und freundschaftliche Gefühl des Abends unterstreicht.

Immer wieder werden Worte mit dem Publikum gewechselt, Anekdoten erzählt und gelacht. Dabei präsentieren She Danced Slowly größtenteils Songs von ihrer EP „Complicated Feelings“ (Albumreview). Natürlich darf auch der neuste Titel „I Gotta Go“ nicht fehlen, der vom Publikum gut gefeiert wird. Nebenbei wird sich auch bei Cold Reading bedankt, die sich ebenfalls unter den Zuschauern befinden. Dass hier heute Abend alle Spaß haben ist klar ersichtlich, sowohl bei einem Blick ins Publikum, als auch bei einem Blick auf die Band sieht man durchweg fröhliche Gesichter und man sieht den Musikern den Spaß beim Spielen an.

Wall Of Death in der Capri Bar

Zwischendurch findet für ein paar Songs ein Schlagzeuger-Wechsel statt. So tauscht Alex – der eigentliche Drummer der Band – Plätze mit Onur Gürsoy (normalerweise aktiv bei Friendzy), der She Danced Slowly auf dieser Tour unterstützt.
Gegen Ende des Sets überzeugt Sänger Oskar das Publikum davon, eine Wall Of Death in der Capri Bar zu starten – die vermutlich erste, die dieser Laden bisher gesehen hat. Tatsächlich setzen einige Besucher diesen Vorschlag auch in die Tat um und feiern die letzten Songs so ausgelassen mit. Bald darauf verabschieden sich She Danced Slowly auch schon von ihrem Publikum, das sie mit gebührendem Applaus für eine sehr gelungene und sympathische Live-Darbietung verabschiedet.

Bildergalerie: She Danced Slowly

Foto: Sarah Fass
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Der Fokus liegt auf der Musik

Nach einer kurzen Umbaupause, in der der Weg zu den Toiletten am Ende des Raumes endgültig zum Hindernis-Parcour wird, begrüßen auch Cold Reading die Besucher. Die Schweizer präsentieren heute ihr neues Album „ZYT“, das am 31. Januar auf den Markt kam. Los geht es mit „Stay Here Stay Now“, gefolgt von „Through The Woods, Pt. 1“. „Schön, wieder in Bremen zu sein!“ grüßt Sänger Mike im Namen der Band und erzählt, dass Cold Reading bereits im letzten Jahr zu Gast in den Weserterrassen war. Zwar können wenige im Publikum dasselbe behaupten, doch ordentlich applaudiert wird trotzdem.

Heute Abend markiert außerdem die 100. Show der Band, die es zu feiern gilt. Das passiert als Nächstes mit den Songs „Future Continuous“ und „Present Tense“. Man sieht Cold Reading zwischendurch an, dass die räumlichen Einschränkungen in der Capri Bar etwas ungewohnt sind, doch gelingt es der Band im Laufe ihres Sets, sich den Bedingungen anzupassen – an Energie verliert die Show dadurch auch zu keinem Zeitpunkt. Man sieht auch hier einfach jedem an, mit wie viel Spaß sie bei der Sache sind wobei es gelegentlich scheint, als würden Cold Reading in ihrer Musik verschwinden – jedenfalls den vertieften Gesichtern nach zu urteilen.

„Trinkt auf jeden Fall was mit uns!“

Der Funke springt auf das anwesende Publikum über, das zeitweise einfach nur gebannt lauscht, während zu anderen Songs wieder getanzt wird. Cold Reading bedanken sich ihrerseits bei She Danced Slowly und auch hier wird die eine oder andere Anekdote ausgetauscht, wobei sich hier doch hauptsächlich auf die Musik konzentriert wird. Mit „Oh Sweet Hereafter“ und „Tree Diagram“ neigt sich das Set langsam dem Ende zu und es werden noch einmal alle Energiereserven mobilisiert. Vor dem letzten Song wird zum Merch eingeladen, das weiter vorne im Laden aufgebaut ist und dazu, an der Bar noch ein paar freundliche Worte zu wechseln.“Trinkt auf jeden Fall was mit uns!“ endet Arthur, seines Zeichens Bassist der Band.

Mit „Through The Woods, Pt. 3“ wird schließlich der letzte Song des Abends angestimmt, nach dem sich Cold Reading unter Applaus von den Zuschauern verabschieden. Man organisiert sich noch ein kühles Getränk, bevor es mit dem Abbau losgeht. Schließlich lässt man den Abend in der Capri Bar gemütlich und mit zufriedenen Konzertbesuchern und Musikern ausklingen.

Bildergalerie: Cold Reading

Foto: Sarah Fass
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Sarah

Nachdem mit Power und Symphonic Metal alles anfing, entdeckte Sarah auch ihre Liebe zu Metalcore und Post-Hardcore. Mittlerweile hört sie sich quer durch alle Genre (außer Schlager) - je nachdem, wie gerade die Stimmung ist. Bands wie Parkway Drive, The Amity Affliction, Hollywood Undead und Being As An Ocean, aber auch In Flames und Avantasia bleiben dabei ewige Favoriten. Wenn sie nicht gerade mit ihrer Kamera auf Konzerten unterwegs ist, findet man sie irgendwo inmitten von Pflanzen bei dem Versuch, doch noch einen grünen Daumen zu bekommen.

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Veröffentlicht von
Sarah

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