Comeback Kid gehören zu jenen Bands, die sich von Album zu Album weiterentwickeln, aber niemals ihre ganz persönliche Note oder ihre Wurzeln verlieren. So auch auf ihrem neuesten Werk „Outsider“. Darauf zeigen sich die Kanadier experimentierfreudig und haben definitiv eine der wichtigsten Platten der Hardcore- und Punkrock- Szene in diesem Jahr ins Spiel gebracht.
Die perfekte Symbiose zwischen zwei Bands
Mit „Absolute“, „Somewhere Somehow“ und „Surrender Control“ haben Comeback Kid bereits drei starke Songs in den Mosh Pit geschickt. Diese ebnen den Weg für die restlichen zehn der insgesamt dreizehn Songs der Platte. Auf „Outsider“ schlagen Andrew Neufeld und seine Mitstreiter deutlich metallastigere Klänge an, sorgen aber mit Songs wie „Hell Of A Scene“, „Recover“ und „Consumed The Vision“ durchaus auch für Ausreißer auf der Platte.
Letzterer glänzt durch ein Gastfeature von The Flatliners-Frontmann Chris Cresswell und nimmt deutlich Position in Punkrock-Gefilden ein. Es hätte wohl kaum ein besserer Gast für diesen Song ins Boot geholt werden können: „Consumes The Vision“ könnte durchaus auch aus der Feder von The Flatliners stammen. Dennoch kommt die Comeback Kid-Note unumstritten durch. Und genau deswegen entsteht diese perfekte Symbiose zweier Bands, die gelungener kaum hätte sein können.
Starke Hooklines und großartige Gangvocals
Auch wenn die teils thrashigen Klänge im ersten Hörgang besonders hängen bleiben und auffallen: Auf „Outsider“ kreieren Comeback Kid das perfekte Gleichgewicht zwischen Hardcore, Punkrock und Metal. Kein Wunder, immerhin flossen hier dieses Mal die Ideen aller Bandmitglieder ein. So unterschiedlich die Songs zum Teil auch sind, glänzen sie doch allesamt auf ihre ganz eigene Art und Weise. Sie überzeugen mit starken Hooklines und großartigen Gangvocals.
Comeback Kid gehören nicht umsonst seit vielen Jahren zu den wichtigsten Band der Szene. Und genau das zeigen sie mit ihrem neuen Werk einmal mehr. Mit „Outsider“ hat sich die Band definitiv erneut übertroffen!