Enter Shikari, Fever 333 & Blackout Problems live in Hamburg

25. Februar 2024, Sporthalle

Montagabend. Hamburg. Sporthalle. Noch ein bisschen müde von einem durchfeierten Wochenende? Eher nicht! Denn Enter Shikari waren in der Stadt. Im Reisekoffer dabei: Fever 333 und Blackout Problems. Drei Bands, die einen sprichwörtlichen Abriss versprachen. Doch hielt das Bandpaket was es versprach?

Ja!

Energiegeladene Performances

Die Blackout Problems machten den Anfang. Auf einem Teil der Bühne (ein Großteil war reserviert für die absurde Bühneproduktion von Enter Shikari) konnte die Band erneut ihrem Ruf gerecht werden eine fantastische Live-Band zu sein. Bereits bei der letzten Tour von Enter Shikari war die Formation aus München mit am Start. Dort verstand man sich offensichtlich so gut, dass alle Beteiligten einer erneuten, gemeinsamen Tour zustimmten. Wie üblich suchte Sänger Mario schnell den Weg ins Publikum und ließ sich bei „Germany, Germany“ auf den Händen der Hamburger:innen tragen und performte die Hälfte des Songs stehend (!) auf den starken Händen des Publikums. Der Grundstein für diesen Konzertabend war gelegt.

Bildergalerie: Blackout Problems

Foto: Peter Detje
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Fever 333 ließen in Sachen Energie und Bühnenpräsenz keine zwei Meinungen aufkommen. Eine irrwitzige Spielfreude präsentierte die Band um Ex-Letlive-Sänger Jason Aaron Butler auf der Bühne. Ein wildes Treiben auf und vor der Bühne war das Ergebnis. Auch klare politische Ansagen fehlen bei einer Fever 333 Show nie. Knapp 45 Minuten präsentierten Fever 333 eine Mischung aus altem und neuem Material. Schon jetzt ein gelungener Konzertabend, der etwas davon getrübt war, dass die Ausleuchtung der Bands auf der Bühne nicht ideal war. Vieles spielte sich im Schatten ab. Die energiegeladenen Performances hätten visuell besser herübergebracht werden können.

Bildergalerie: Fever 333

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Eine wilde Enter Shikari-Party

Die komplette visuelle Ladung gab es dann aber bei Enter Shikari, die mit einem beeindruckenden Bühnenbild überzeugten. Zwei Säulen an den Seiten (komplett aus LED-Leinwänden) rahmten eine weitere große LED-Wand im Hintergrund sowie das Drum-Podest (ebenso mit LED-Boden und -Verkleidung ausgestattet) ein. Diese ganzen Leinwände untermalten die Songs von Enter Shikari mit einem beeindruckenden visuellen Erlebnis. Mit dem Opener-Pärchen aus „System…“ (im spokendword Stil vorgetragen) und „…Meltdown“ war direkt Druck auf dem Kessel. Die Hamburger:innen setzten sich in Bewegung und die wilde Enter Shikari-Party konnte beginnen. Zwischenzeitlich gab es immer wieder leichte technische Probleme. Bereits während der ersten Songs ergab sich das Mikrofon von Sänger Rou und musste ausgetauscht werden. Doch die kleineren Schwierigkeiten hielten Enter Shikari nicht auf. Motiviert von der größten eigenen Show der Band in Hamburg jemals wurden die Problemchen spielerisch übergangen. Das Publikum ließ sich davon ebenso wenig beeindrucken.

Was folgte waren ca. eine Stunde und 45 Minuten Konzerterlebnis, und das im besten Sinne. Neben der Tracklist, in der sich ältere und neuere Songs die Klinke in die Hand gaben, wussten Enter Shikari (und insbesondere Sänger Rou) auch als Entertainer zu überzeugen. In einer der LED-Säulen wurde die Illusion eines riesigen Wasserbads dargestellt, Rou begab sich zwischenzeitlich zum FOH, um dort weiter zu performen und spielte zudem zwei Songs auf der anderen LED-Säule, nur mit Gitarre und ohne die weiteren Bandmitglieder.

Bildergalerie: Enter Shikari

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Die 2003 gegründete Band, die sich kaum einem einzigen Genre zuschreiben lässt, hat live schon immer zu überzeugen gewusst. Diese Tour ist aber wohl mit Abstand das ambitionierteste Projekt der Briten. Und auch wenn technisch nicht alles zu 100% funktionierte, war die Stimmung in der Sporthalle grandios. Nach den großen Hallen kommen in der Regel die Arenen. Wenn die Popularität der Band nicht plötzlich einen Abbruch erleidet, dürfte das der nächste Schritt sein. Produktionstechnisch war das an diesem Abend in jedem Fall einer Arena-Show würdig. Bitte mehr davon!

Setlist Enter Shikari

1. System…
2. …Meltdown
3. Live Outside
4. Giant Pacific Octopus (i don’t know you anymore)
5. Anaesthesist
6. Torn Apart
7. Interlude
8. Jailbreak
9. Bloodshot
10. Sssnakepit
11. goldfísh ~
12. The Jester
13. Losing My Grip (mit Jason Aalon Butler)
14. the pressure’s on (Rou solo)
15. Juggernauts (Rou solo)
16. Gap in the Fence
17. Stand Your Ground; This Is Ancient Land
18. Enter Shikari
19. Mothership
20. Solidarity
21. It Hurts
22. satellites* *
23. { The Dreamer’s Hotel }

Encore:
24. (pls) set me on fire
25. Sorry, You’re Not a Winner
26. A Kiss for the Whole World x

Peter

Seit 2015 mit der Kamera auf Konzerten und Festivals unterwegs und musikalisch breit aufgestellt zwischen Rock, Indie, Metal, Hardcore und Punk. Die Konzertlocations in Hamburg und Umgebung sind zu einer zweiten Heimat geworden. Die Leidenschaft für Konzerte begann am 06.06.06 in Berlin, als Metallica 20 Jahre “Master of Puppets” feierten. Neben der Arbeit als Sozialpädagoge sind Konzerte und Festivals der perfekte Ausgleich zum häufig stressigen Alltag.

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Peter

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