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Erik Cohen teilt Titelsong der Doku-Reihe „Neonstaub – Die Straßen von St. Pauli“

Erik Cohen

Foto: Frank Peter

Erik Cohen meldet sich nach Veröffentlichung seines 2021er-Album „Northern Soul“ mit einer brandneuen Single namens „Reeperbahn“ zurück. Der Song ist eine hymnisch rollende Ode an Sankt Pauli und seine „geile Meile“ und ist Titelsong der fünfteiligen Doku-Serie „Neonstaub – Die Straßen von St. Pauli“, die am 21. November in der ARD-Mediathek Premiere feiert.

Für den Dezember hat Erik Cohen noch drei Shows auf dem Plan. Wo genau er Halt macht, erfahrt Ihr weiter unten.

Video: Erik Cohen – Reeperbahn

Tourdates: Erik Cohen

08.12. Osnabrück, Kleine Freiheit
09.12. Nürnberg, Z-Bau
10.12. Wiesbaden, Schlachthof

Über „Neonstaub – Die Straßen von St. Pauli“

Verrucht, mysteriös, sagenumwoben: Das Rotlicht hat weltweit eine besondere Anziehungskraft. In den Nachkriegsjahren entwickeln sich Stadtbezirke wie das Hamburger Hafenviertel Sankt Pauli rasant vom verruchten Pflaster zur Amüsiermeile auch der oberen Zehntausend. Das Wirtschaftswunder boomt, neben käuflicher Liebe siedeln sich ganz selbstverständlich auch Kleinkunst, Cabaret, Spielbanken, Live-Musik und Profi-Sport an. So starten neben Striptease, Peepshows und Boxkämpfen auch Weltkarrieren wie jene der Beatles und von Jimi Hendrix in den lokalen Kneipen und Clubs. Die fünfteilige Serie „Neonstaub – Die Straßen von St. Pauli“ von Britta Schöning zeichnet eine lebhafte Chronik dieses so besonderen, häufig mystifizierten Ortes und ist ab 21.11.22 für 90 Tage in der ARD Mediathek abrufbar.

Faszination Halbwelt

Bisweilen strahlt das Neonlicht dämmrig, doch unwiderstehlich, wie ein Leuchtturm in den Großstädten der Welt: Anziehungspunkt für machtbewusste Schlitzohren, Nährboden für Gangster und Ganoven, für Opfer wie für Menschenfänger, doch immer auch ein Zufluchtsort für Gestrandete, für verlorene Seelen, müde „Misfits“ am Rande der Gesellschaft, die hier nach ihren eigenen Regeln leben können. „Neonstaub“ skizziert Einzelschicksale, charakterisiert die ikonischen Straßen des Viertels als integrale „Blutlinien“ des Ökosystems Kiez. Geschichten von korrupten Polizisten, Bürgerwehr und Selbstjustiz, Geldwäsche und Auftragsmorden – aber eben auch von Familie, Sippschaft und Zusammenhalt.

Sittengemälde der BRD von den 50er bis in die 90er Jahre

„Neonstaub“ gibt mit einer besonderen Art modernen, seriellen Storytellings, exklusivem Archivmaterial vergangener Jahrzehnte, Animation im Noir-Stil und überraschenden, prominenten Interviewpartnern einen umfassenden, faszinierenden Einblick in ein wesentliches Kapitel der formativen Dekaden der jungen BRD. Mittels ineinander verschränkter Narrationslinien und sendebegleitendem Online Only-Material wischt die hochwertige Doku-Serie die Patina von den Spielautomaten, den Kneipentresen und Reklametafeln der „guten alten Zeit“, um hinter die Fassade(n) eines Ortes zu schauen, der noch heute einer der größten Touristenmagneten Europas ist und dessen „Aorta“, die Reeperbahn, neben New Yorks Wall Street und dem Broadway zu den bekanntesten und wertvollsten Straßenzügen der Welt gezählt wird.

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