Seit über zehn Jahren machen die Herren von Fit For A King nun schon die Welt unsicher und konnten sich über die Jahre eine große Fangemeinde zusammenspielen. Diese darf sich nun auf das neue Werk „Dark Skies“ der Texaner freuen. Shouter und Frontmann Ryan Kirby deutete in einem Interview bereits an, dass das Album alles andere, als mit Sonnenschein zu tun haben wird:
“This album is far from happy. It’s about personal struggles. It touches on many subjects relevant to all of our daily lives.”
Voll auf die Zwölf
Nach kurzem Intro geht der Abriss auch schon im Opener “Engraved” direkt von statten. Djentigs angehauchte, fiese Gitarren treffen auf die wirklich bestialischen Shouts von Schreiraupe Kirby, der wahrscheinlich die dickste Betonwand zu Staub bölken könnte, wenn er möchte. Hier gibt es richtig auf die Zwölf. Da ist man fast schon froh, dass der sehr getragene Refrain ein gutes Kontrastprogramm biete und Zeit zum Verschnaufen und genießen bietet, bevor es wieder richtig in die Vollen geht.
Das Songwriting des Quartetts weiß durchweg zu Gefallen und selbst die Formel „Strophe- Gebölke, Refrain-melodischer Gesang“ funktioniert hier ausnahmslos gut. Aber die Jungs können auch abseits der bekannten Formel ziemlich gute Songs raushauen, was „Backbreaker“ mehr als eindeutig beweist. Hier bleibt aber sowas von kein Stein auf dem anderen, so derbe dreschen sich Fit For A King durch den Song. Vor allem der rund 20-sekündige Growl von Frontmann Kirby lässt einen die Kinnlade gehörig runterklappen lassen.
Dunkel und melodiös zugleich
Im Gegensatz zu den älteren Veröffentlichungen fällt auf, dass die Texaner ein wenig mehr Augenmerk auf die Melodien gelegt haben, was im Gesamtbild insgesamt runder wirkt und dadurch auch besser im Ohr bleibt. Trotzdem haben Fit For A King nicht vergessen, wo sie herkommen und haben es geschafft den ursprünglichen dunklen Sound beizubehalten. „Dark Skies“ ist eine durchweg sehr gute Platte und sorgt mit Sicherheit für manche Nackenmuskelkater, soviel ist mal sicher. Solltet Ihr definitiv mal reinhören!