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Hannas musikalischer Jahresrückblick 2021

Hanna Hindemith CYB-Mag Jahresrückblick 2021

Ach Freunde, wie gerne würde ich hier ein paar wärmende Worte der Hoffnung und Motivation schreiben. Gerne würde ich hoffnungsvoll in ein besseres neues Jahr blicken. Aber ehrlich gesagt fehlt mir dafür mittlerweile die Kraft und die Nerven. Während ich meinen letzten Jahresrückblick noch mit den Worten „Ansonsten halte ich mich hinsichtlich Vorfreude im nächsten Jahr lieber dezent zurück – und lasse mich umso lieber positiv überraschen.“ beendete, belehrte mich das Arschlochjahr (pardon my French) 2021 gleich zu Beginn eines Besseren.

„Am Ende glüht vielleicht doch ein winzig kleiner Funken der Hoffnung auf, dass sich 2022 am Titel von einem meiner diesjährigen Lieblingssongs von Kummer orientiert: fühlt sich nicht danach an, aber Alles wird gut.“

Aber gut, persönliche Empfindlichkeiten einmal Beiseite geschoben: Wenn man der Pandemie ansatzweise etwas Gutes abgewinnen kann, dann dass die Bands Zeit hatten, neue Musik zu schreiben. Und ich würde mich freuen, wenn ich dem/der einem/einen oder anderen/anderem ein Stückchen wundervolle Musik ans Herz legen kann.

Meine Lieblingsalben 2021

Mayday Parade – What It Means To Fall Apart

Es gibt wohl kaum einen Albumtitel, der 2021 für mich passender wäre. So oder so habe ich vom neuesten Mayday Parade-Werk Großes erwartet, denn die Band schafft es immer wieder Songs zu schreiben, die mich irgendwo zwischen Freude und Melancholie zurücklassen. Definitiv eine meiner liebsten Pop Punk-Bands und ein wirklich starkes Album!

Boston Manor – Desperate Times Desperate Pleasures

Apropos Pop Punk: Seit ich 2017 mein Herz auf einer Live-Show an Boston Manor verloren habe, bin ich immer noch sehr großer Fan der Briten. Deswegen schafft es auch „Desperate Times Desperate Pleasures“ in meinen Jahresrückblick, auch wenn es sich hier nur um eine EP handelt. Zwar ist die EP kein neues Kapitel, aber ein Anfang für etwas, was noch kommt. Ein erster Schritt hinaus aus einem tiefen schwarzen Corona-Loch, aus dem sich Boston Manor herausgekämpft haben. Mein Review zur EP findet Ihr übrigens hier.

Thrice – Horizons/East

Lange hat mich kein Song mehr so sehr begeistert, wie „Summer Set Fire To The Rain“ vom neuesten Thrice-Album „Horizons/East“. Glücklicherweise hat sich die Großartigkeit durch das ganze Album gezogen, sodass es in diesem Jahr (und sicherlich auch darüber hinaus) eindeutig auf meiner Top-Liste landet. Hier könnt Ihr unser Albumreview nachlesen.

SeeYouSpaceCowboy – The Romance Of Affliction 

Bisher sind SeeYouSpaceCowboy an mir vorbeigegangen – ehrlicherweise schon alleine wegen des Bandnamens. Als mein lieber Kollege Sash mir allerdings mitteilte, dass ich unbedingt mal reinhören sollte, habe ich dies natürlich auch getan und wurde sehr positiv überrascht. Das Album klingt wie der verrückte Cousin von Emanuel, Saosin und Converge – ziemlich großartig also! Lest doch gerne mal in das Review von unserem lieben Sash rein: Albumreview

Meine Lieblingsshows 2021

Milow, Gilde Parkbühne Hannover

Ich bin schon seit seinem selbstbetitelten Album 2009 bekennender und großer Fan von Milow. Tatsächlich habe ich ihn in diesem Jahr allerdings zum ersten Mal live gesehen und ich kann sagen, dass das definitiv nicht das letzte Konzert gewesen sein wird. Ich finde Milow nicht nur musikalisch sehr stark, sondern auch unglaublich sympathisch. Und genauso war auch die Show, die gleichzeitig mein erstes Konzert seit Ausbruch der Pandemie war. Welch‘ großartiger Einstieg!

Campino Lesetour „Hope Street: Wie ich einmal englischer Meister wurde“, Gilde Parkbühne Hannover

Auch wenn ich mir damit vermutlich keine Freunde mache: Der größte Die Toten Hosen-Fan war ich noch nie und werde es wohl auch nie werden. Letztlich führte mich der Geburtstag meiner lieben Freundin und Count Your Bruises-Kollegin Maria an jenem Sommerabend zur Gilde Parkbühne und obwohl ich weder Toten Hosen- und erst recht kein Fußball-Fan bin, war es ein unfassbar unterhaltsamer und schöner Abend.

Worauf ich mich 2022 am meisten freue

Ganz ehrlich: Hier halte ich mich in diesem Jahr dezent zurück. Ich würde mich allerdings durchaus freuen, wenn endlich das My Chemical Romance-Konzert stattfinden würde.

Am Ende glüht aber vielleicht doch ein winzig kleiner Funken der Hoffnung auf, dass sich 2022 am Titel von einem meiner diesjährigen Lieblingssongs von Kummer orientiert: Fühlt sich nicht danach an, aber alles wird gut.

In dem Sinne wünsche ich Euch von Herzen alles Liebe für das neue Jahr.

 

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