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Jason Black von Hot Water Music im Interview

Hot Water Music

Foto: Pressefreigabe/Uncle M

Fast 25 Jahre Hot Water Music. Mit welchen Gefühlen blickst Du auf diese Jahre zurück?
Schmerzen, Erschöpfung, Verwirrung… Ich mache nur Spaß. Ich denke wenn wir auf die Zeit zurückblicken ist das größte Gefühl von uns allen, dass wir glücklich sind. Und dankbar. Wir sind sehr, sehr glücklich.

Wenn Du an den Anfang und das Ergebnis von „Light It Up“ denkst – ist das Album so, wie Ihr es Euch vorgestellt habt oder hat es sich im Laufe des Prozesses erst so richtig entwickelt?
Jedes Album und wirklich jeder Song entwickelt sich während des Prozesses. Wir starten nie mit objektiven und konkreten Zielen wenn wir ein neues Album schreiben. Wir folgen eher den Songs selbst.

Welche Botschaft wollt Ihr mit Eurem neuem Album verbreiten?
Wir sind nicht wirklich eine Band, die Botschaften verbreitet. Wir möchten, dass die Leute das von unserem Album mitnehmen, was immer es für sie persönlich bedeutet.

„Du musst in der Lage sein, die endgültige Entscheidung selbst zu treffen“

Einige Song wie der Titeltrack der Platte, Eure Single „Vultures“ oder „Overload“ gehen mehr in Richtung Punk als die anderen. Was hat Euch hier beeinflusst? Es wirkt, als würdet Ihr mehr und mehr experimentieren und Euch aus dem typischen Hot Water Music-Sound hinauswagen. 
Wir haben nie darüber nachgedacht, dass es einen typischen Hot Water Music-Sound gibt (lacht). Für uns gibt es immer eine Nummer 1-Regel: Wir schreiben und spielen alles in jedem Stil, solange es ein guter Song ist und wir alle dahinterstehen.

Ihr habt Euer neues Album ohne Produzenten aufgenommen. Was waren hier die Vor- und Nachteile?
Ein Vorteil war, dass es etwas bequemer war, dass nur wir vier Teil des Schreibprozesses waren. Dadurch sieht man einfacher, wenn man sich verbessern muss. Nachteilig ist, dass Du vorsichtig sein und Dich selbst im Zaum halten musst, aber gleichzeitig nicht zu überkritisch sein darfst. Ohne eine außenstehende Person auf die Du Dich verlassen kannst, musst Du in der Lage sein, die endgültige Entscheidung selbst zu treffen.

Gibt es irgendwelche besonderen Momente während des Schreibens und der Aufnahmen – sowohl positive als auch negative – die Dir besonders im Gedächtnis geblieben sind?
Der Anfang und das Ende waren beide sehr großartige Momente! Nachdem wir „Vultures“ fertig hatten, wussten wir, dass wir ein gutes Album haben werden. Es gibt immer einen Song, der den Prozess ins Rollen bringt.

„Ich persönlich werde mein Frühstück in der nächsten Zeit nicht mit der Welt teilen“

Apropos „Vultures“: Zu dieser Single habt Ihr ein besonderes Video von Fans für Fans veröffentlicht. Wie eng ist Euer Verhältnis zu Euren Fans? Verfolgt Ihr Eure Social Media-Kanäle regelmäßig?
Wir stehen unseren Fans so nahe, wie es geht. Auf Social Media-Nachrichten antworten wir nicht so oft, aber das liegt einfach daran, dass wir keine Zeit haben. Wir versuchen sicherzustellen, dass die Leute wissen, was wir gerade machen, aber darüber hinaus fehlen uns einfach die Kapazitäten. Ich muss zugeben, dass 50 % von uns gar nicht im Social Media aktiv sind und die anderen 50 % nutzen es auf unterschiedlichen Levels. Ich persönlich werde mein Frühstück in der nächsten Zeit zumindest nicht mit der Welt teilen.

Hot Water Music ist für den legendären Gainesville Punk Rock bekannt. Was verbindest Du damit? 
In Gainesville ging ich auf’s College und es ist der Ort, an dem wir die Band gestartet haben. Ich habe dort für eine lange Zeit gelebt und habe daran viele gute Erinnerungen. Ich denke wir verbinden Gainesville mit dem Ort, der uns unterstützt und es uns ermöglicht hat, die Band zu starten.

Wie sehen Eure Zukunftspläne aus? Habt Ihr vor, auch wieder für einige Shows nach Deutschland zu kommen?
Wir arbeiten daran. Hoffentlich 2018.

Danke für das Interview, wir hoffen, Euch bald wieder hier begrüßen zu dürfen!
Danke!

 

Video: Hot Water Music – Vultures

Hier erhältlich

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