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Jesse Barnett live in Hamburg

Jesse Barnett live am 21. April 2023 im Logo in Hamburg

Foto: Peter Detje

Jesse Barnett (Stick To Your Guns, Trade Wind, Ways Away, Wish You Were Here) ist aktuell auf Solo-Tour im akustischen Gewand. In Hamburg legt er den dritten Tourstop ein. Keine wilden Moshpits, keine Crowdsurfer, keine großen Festivalbühnen und keine Bandkollegen mit auf der Bühne.

Ganz alleine kommt Jesse gegen 20.30 Uhr auf die Bühne des legendären Logo. Nur mit seiner Gitarre, der Setlist und einem kleinen Notizbuch, dafür aber in bester Stimmung. Das Logo hat sich an diesen Abend angepasst. Während bei Hardcore-Shows gerne mal der Schweiß von der Decke tropft, zeigt sich das Logo heute wohl temperiert und mit Bänken vor der Bühne ausgestattet. So wie Jesse selbst sitzt auch ein Großteil des Publikums an diesem Abend.

Ein schöner, kurzweiliger und sehr sympathischer Auftritt des Musikers, den man in diesem sanften Gewand bisher nur selten erlebt hat und so schnell wohl auch nicht wieder sieht.Peter

“You can do whatever the fuck you want.”

Jesse startet das Set mit zwei Songs von Stick To Your Guns und lässt im weiteren Verlauf eine bunte Mischung aus Songs von Ways Away, Trade Wind, Wish You Were Here und natürlich auch von Stick To Your Guns folgen. Ebenso findet das A-Ha-Cover “Take On Me” den Weg in die Setlist. Ob man sich dem widmen möchte oder nicht, überlässt Jesse den Besucher:innen: “You can do whatever the fuck you want.”

Ein Großteil schaut gebannt auf die Bühne, lauscht den Songs und den Anekdoten in intimer Atmosphäre. Doch einige Besucher:innen sind offensichtlich auch zum Quatschen gekommen. Warum geht man zu einer Akustik-Show, wenn man sich die ganze Zeit über unterhalten möchte? Geht doch einfach einen Kaffee trinken.

Egal. Jesse lässt sich nicht beirren und auch der Großteil des Publikums stört sich nicht weiter daran. Der Musiker beschreibt sich selbst nicht als den größten Gitarrenspieler und baut immer wieder kleine Fehler ein. Diese verzeihen ihm die Hamburger:innen aber großzügig. Vor allem weil Jesse super sympathisch ist und auf seinem Stuhl sitzend fast schüchtern auf der Bühne wirkt. Ganz anders als bei den Hardcore Shows mit Stick To Your Guns, bei denen er der energetische und wild herumlaufende Frontmann ist. Zwischen den Songs streut Jesse immer wieder kleinere Anekdoten oder Geschichten zu den Songs ein. Auch eine Fragerunde initiiert er zum Ende der Show und beantwortet einige Fragen aus dem Publikum, während er seine Gitarre für die letzten beiden Songs stimmt: “Amber” und “We Still Believe”.

Ein schöner, kurzweiliger und sehr sympathischer Auftritt des Musikers, den man in diesem sanften Gewand bisher nur selten erlebt hat und so schnell wohl auch nicht wieder sieht. Denn er lässt durchblicken, dass es im Herbst wieder eine Tour in voller Besetzung mit Stick To Your Guns in Europa geben soll.

Bildergalerie: Jesse Barnett

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