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Leoniden und I Love You Honey Bunny in Hannover

Leoniden am 07. Dezember 2018 im MusikZentrum in Hannover

Foto: Isabelle Kaltner

Zum Wochenendstart spielten die Leoniden im MusikZentrum Hannover. Erst vor wenigen Wochen veröffentlichte die Kieler Band ihr zweites Album „Again“. Den Start des ausverkauften Konzertes im MusikZentrum machen I Love You Honey Bunny aus Tschechien.

„Freut Ihr Euch schon auf Leoniden?“

Gegen 20.00 Uhr betreten I Love You Honey Bunny die Bühne, um das Publikum für Leoniden aufzuwärmen. Die Prager Band – bestehend aus Sebastian, Martin, Kristián und Josef – versprüht gleich beim ersten Song Energie auf der Bühne. Das steckt das Publikum an, sodass dieses sofort früh mittanzt. Beim Song „Tried To Tell Her Lies“ sind die Besucher nun komplett mitgerissen und tosen laut am Ende des Songs. „Freut Ihr Euch schon auf Leoniden?“, fragt Sänger Sebastian, dessen Stimme ein wenig an Alex Turner erinnert. Auf diese Frage reagiert das Publikum natürlich mit lauten Pfiffen und Kreischen. Als nach einer guten halben Stunde I Love You Honey Bunnys Set zu Ende geht, verbeugen sie sich alle vier noch einmal zusammen vor dem applaudierenden Publikum und verlassen die Bühne.

„Ich habe noch nie zwei Bier vorm Konzert getrunken, außer heute“

Um etwa 21.00 Uhr kommt die Hauptband des Abends – Leoniden – auf die Bühne. Die Stimmung ist bereits zu Anfang des Sets unglaublich gut und ausgelassen. Sänger Jakob erzählt nach den ersten Songs, dass sie sich bereits im letzten Block der Tour befinden und schon seit sechs Wochen unterwegs sind.

„Ich habe noch nie zwei Bier vorm Konzert getrunken, außer heute“, wirft er ein. Da die Tour fast zu Ende ist, kann man das dann auch machen. Beim Song „1990“ entsteht der erste Moshpit und das Publikum pogt. Zwischen den Songs bedankt sich Jakob noch einmal bei I Love You Honey Bunny für das Eröffnen des Abends und erwähnt, dass diese sie nun auf ihren letzten Tourstops begleiten werden.

Ausnahmezustand im MusikZentrum

„Was mich immer noch interessiert ist, wer von Euch uns schon einmal gesehen hat!“, wirft Jakob ein. Heraus stellt sich, dass einige der Besucher die Leoniden schon im Lux und im Béi Chéz Heinz in Hannover gesehen haben. Als es weiter geht, merkt man immer mehr, wie die Bühnenpräsenz und scheinbar endlose Energie der Band das Publikum wie in einen Rausch wirft. Im MusikZentrum herrscht Ausnahmezustand: Bei fast jedem Song entsteht nun ein Moshpit, es wird wild gepogt und gecrowdsurfed. Zwischen den Songs fängt das Publikum an, immer wieder im Chor an „Ausziehen, ausziehen, ausziehen!“ zu rufen und hört auch nicht mehr damit auf.

„Wir ziehen uns nicht so gerne aus, aber wir können Euch Folgendes anbieten“, sagt Jakob, zieht seine Schuhe aus und platziert diese am vorderen Rand der Bühne. Das nutzt ein Fan in der ersten Reihe gleich aus und schnappt sich die Schuhe, um daran zu riechen. Jakob nimmt dem Fan diese gleich wieder weg mit einem „Da zieht man die Schuhe aus, der Kollege in der ersten Reihe nimmt die Schuhe und das erste, was er tut, ist daran riechen!“. Alle lachen. Scheinbar hat das dem Publikum jedoch nicht gereicht, denn als Jakob ankündigt, dass sie nur noch zwei Songs spielen wollen, wird wieder „Ausziehen, ausziehen“ gerufen. „Nein, wenn jetzt nochmal wer ausziehen ruft, der will nicht wissen was dann passiert“, droht er ironisch bevor „Alone“ angestimmt wird. Das Publikum ist nach wie vor in Ekstase und es herrscht Party-Stimmung. Ihr reguläres Set beenden Leoniden mit „Kids“ und highfiven ein paar der Besucher, ehe sie die Bühne verlassen und ein johlendes und „Zugabe“ rufendes Publikum zurücklassen.

Von Heiratsanträgen und Konfettischlangen

Wenige Momente später betreten die fünf Jungs wieder die Bühne: „Ihr habt doch nicht gedacht das war’s!“. Das Publikum freut sich über die Fortsetzung des Konzertes. „Robin, Karina? Wie siehts aus?“, fragt Jakob und erklärt gleich hinterher, dass sich im Publikum gerade scheinbar zwei verlobt haben. Das Publikum ist begeistert. Passend dazu sollen alle für das nächste Lied, „Storm“ ihre Handylichter und Feuerzeuge rausholen, sodass ein Lichtermeer entsteht. Danach findet Jakob noch einmal Zeit darauf hinzuweisen, dass sie eine kleine Spendenbox haben, in die das Publikum ein wenig Geld werfen kann. Das Geld soll Flüchtlingsprojekte unterstützen.

Im Anschluss bedankt er sich noch einmal im Namen der gesamten Band bei allen für die gute Betreuung im MusikZentrum. Noch zwei Songs werden sie spielen. „Macht zum Schluss ein schönes großes Loch in der Mitte!“, fordert Jakob auf und geht während „Nevermind“ ins Publikum. Den Rückweg zur Bühne muss er sich dann nicht durchs Publikum erkämpfen, da dieses ihn einfach auf den Händen dorthin zurück trägt. Dort angekommen lässt er sich erschöpft umfallen. Der letzte Song am Abend, „Sisters“, wird am Anfang mit Michael Jacksons „Billy Jean“ angestimmt. Die Atmosphäre im MusikZentrum ist elektrisiert und passend zur Party-Stimmung gibt es kurz einen Knall und Konfettischlangen fallen herab. Nach Ende highfived die Band die Besucher in den ersten Reihen, bevor sie sich endgültig verabschieden und die Bühne verlassen.

Leoniden

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I Love You Honey Bunny

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