2021 war für mich ein unglaublich herausforderndes und vor allem vollgepacktes Jahr. Entsprechend groß ist der Pile of Shame, der vor guten, aber nur einmal gehörten Alben platzt. Aber später mehr. Starten wir mit den Alben, die ich dieses Jahr ausgiebig gehört habe.
„Weißt du noch damals? Alle haben Limp Bizkit gehört und Halo gezockt!“. So werden wir in zehn Jahren von 2021 reden. Ganz sicher.“
Meine Lieblingsalben 2021
Manchester Orchestra – The Million Masks of God
Wie konnte ich diese Band nur so viele Jahre unentdeckt lassen? Unglaublich, wie sehr „The Million Masks of God“ mir von der ersten Sekunde an gefällt.
A Day To Remember – You’re Welcome
Durfte ich dieses Jahr interviewen. Wer weiß, ob ich mich sonst überhaupt mit „You’re Welcome“ befasst hätte. Es wäre ein Fehler gewesen, hätte ich es nicht getan. So schön eingängig und die perfekte Musik für lange Autofahrten. Love it. „Everything We Need“ ist mein meistgehörter Song des Jahres.
Turnstile – Glow On
Dass Turnstile nochmal schaffen, was sie mit „Nonstop Feeling“ geschafft haben hätte ich auch nicht gedacht. Das erste Mal angemacht und direkt überrollt gewesen. Dieser Groove, dieses Feuer. Ich liebe diese Band.
A.F.I. – Bodies
Irgendwie ist es das Jahr der Bands, die für mich wieder relevant werden. Nach „Decemberunderground“ und dem grandiosen „Sing the Sorrow“ habe ich A.F.I. irgendwie aus den Augen und Ohren verloren. Umso schöner, dass „Bodies“ mich wieder genauso abholt wie die alten Alben.
Foo Fighters – Medicine at Midnight
Klar, das Album ist kein neues „The Colour and the Shape“ und auch kein zweites „Echoes, Silence, Patience & Grace“, aber irgendwie war 2021 ein Foo Fighters Jahr für mich. Nur Touché Amoré habe ich öfter gehört in den letzten Monaten. „Shame Shame“ und „Waiting on a War“ sind auch noch zehn Monate nach Release großartig und „The Storyteller“ wartet auch schon im Buchregal.
Converge & Chelsea Wolfe – Bloodmoon I
Holy Maccaroni! Was für ein Album. And again: eine Band, die ich seit Ewigkeiten liebe, aber etwas aus den Augen verloren habe. Dann an meinem Geburtstag mit Jacob Bannon über diesen Meilenstein reden zu dürfen war dann das Sahnehäubchen.
Mein Pile Of Shame 2021
The Bronx, Limp Bizkit, At The Gates, Gojira, Every Time I Die. Die Liste ist endlos. So viele gute Platten, die ich einmal gehört habe und mir geschworen habe „das Ding läuft jetzt auf Dauerrotation“. Tja. Ich erinnere an meine Einleitung: ein vollgepacktes Jahr. Da bleibt mehr Geballer für die Feiertage.
Und „Typhoons“ von Royal Blood habe ich anfangs viel und dann fast gar nicht mehr gehört. Vollkommen zu Unrecht, denn das Album ist der Wahnsinn. „All We Have Is Now“ ist einer der Songs des Jahres für mich.
Meine Lieblingsshow(s) 2021
Siamese in Mainz
Man könnte jetzt argumentieren, dass Siamese in Mainz die beste Show des Jahres für mich war, weil es eben die einzige Show war für mich dieses Jahr. Aber ich bin mir sicher, dass das, was die Jungs da geliefert haben auch in normaleren Konzertjahren in den Top 3 gelandet wäre. Aber die Ohrwürmer der Band sind auch einfach für die Bühne gemacht. Es war ein unglaublicher Abend und ein Funken Normalität in diesem hektischen Jahr.
Worauf ich mich 2022 freue
Ich gebe die Hoffnung nicht auf. 2022 wird der Tag kommen an dem ich nichts ahnend aufstehe und ohne große Erwartungen verschlafen auf mein Handy schaue, um die Ankündigung zu lesen: NEAERA veröffentlichen überraschend das Album des Jahres und fünf EPs.
Ansonsten Comeback Kid und Korn. Achja und diese unglaublich geniale Tour Ende 2022. Boysetsfire, Hot Water Music, Samiam. Zwei Mal in Wiesbaden!
Und eine Sache weiß ich genau: „Weißt du noch damals? Alle haben Limp Bizkit gehört und Halo gezockt!“. So werden wir in zehn Jahren von 2021 reden. Ganz sicher.