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Max von Mudfight im Interview

Mudfight

Foto: Michael Wittig

Am 15. Juli erschien das Debütalbum der österreichischen Newcomerband Mudfight. Kaum eine Band arbeitet so hart an ihrer Musik und Vermarktung gleichermaßen und kaum eine Band hält die Fahne für den Pop-Punk in ihrer Generation so hoch. Die Band aus Oberösterreich plant, die Szene aufzumischen und legte ein Album mit Hitpotenzial vor. Top produziert und im Anschluss gemixt von Bill Stevenson, ist „Time For Revolution“ bereit für seine Hörerschaft. Mit Max sprachen wir über die Szene, das Album und die Band im Allgemeinen.

Wir sind hier, um eine Gemeinschaft zu bilden, jeder ist willkommen! Unabhängig von seiner Herkunft, Sexualität oder Co.Max

Hallo Max, danke für das Interview. Ich habe neulich in Euer Album reingehört – die Produktion ist ja ordentlich. Wie lief für Euch der Aufnahmeprozess?
Hallo! Freut mich sehr zu hören. Die Aufnahme hat unser lieber Freund Mike (Kontrust) von melonFM (Wien) übernommen, da wir auf der Suche nach unserem Sound etwas Neues probieren wollten! Die Drums und Gitarren für die Songs „Baby! Hey!“ und „Revolution! Rock N Roll“ haben wir bereits im Frühjahr 2021 aufgenommen, als wir noch zu dritt in der Band waren. Den Rest des Albums inkl. Bass und Vocals für die beiden Songs haben wir dann im Herbst 2021 aufgenommen, wobei wir den Sound des Drumsets wieder replizieren mussten. Das war eine komplexe Aufgabe, aber am Ende hat alles geklappt! Jeder hat sein Instrument in einem Block mit Mike aufgenommen, danach haben wir noch am Feinschliff gearbeitet!

Ihr seid rein altersmäßig eine noch junge Band – heutzutage nicht unbedingt üblich für Punkrock. Es ist auch Euer „Claim“, die veraltete Szene etwas zu verjüngen. Wie kommt es, dass Ihr Punk hört und keine „moderne“ Musikrichtung?
Punkrock ist eine Lebenseinstellung! Spaß und Verbundenheit steht an oberster Stelle! Auf Punkshows gibt es keine Außenseiter! Gerade in einer Zeit, in der sich die Gesellschaft stetig ändert, fühlen sich viele als Außenseiter, allem voran junge Menschen. Wir sind hier, um eine Gemeinschaft zu bilden, jeder ist willkommen! Unabhängig von seiner Herkunft, Sexualität oder Co.

Was definiert Punkrock oder auch Pop-Punk für Euch persönlich und wie schlägt sich das in Eurem privaten Alltag nieder?
Punkrock ist Freiheit! Punkrock ist Verbundenheit! In unserem Alltag geht nichts mehr an der Kultur um diese Musik vorbei. Sei es das Kennenlernen von neuen Menschen, sich selbst treu zu bleiben oder weiteres. All das wofür die Punkmusik und deren Subkultur steht ist zu unserem täglichen Begleiter geworden. Die Werte von Punk und Pop-Punk sind nicht mehr wegzudenken!

Ambition ist meine Motivation!Max

Wie vital ist die Punkrock Szene im D.I.Y. Bereich in Österreich?
Ich würde sagen vitaler denn je! Die Bandkultur um Punkrock wächst jeden Tag. Viele Leute kommen zu Shows und erzählen von eigenen Bandplänen! Es gibt vor allem in Wien zahlreiche kleine Shows jedes Wochenende! Mit dem Sitz von SBÄM in Österreich bekommt Punk auch eine enorme mediale Aufmerksamkeit! Wenn nicht jetzt, dann weiß ich auch nicht.

Ihr spielt schon früh in Eurer Karriere sehr große Line-up’s – Punkrock Holiday habe ich gesehen und natürlich das SBÄM Fest dieses Jahr. Wie wichtig ist Ambition für Euch?
Ambition ist meine Motivation – Ich arbeite jeden Tag und manchmal auch noch nachts an Ideen! Wir haben uns selber nicht gedacht in 3 Jahren hier zu stehen. Stetig bekommt man neue Infos, welche einen weiter motivieren. Im Lockdown war das etwas anders. Ich hatte viel Zeit zu planen, aber die Motivation der restlichen Band war aufgrund fehlender Proben, Shows etc. nicht dieselbe. Mit 2021 hat sich das dann aber ins absolute Gegenteil geändert!

Was passiert, wenn gerade nicht Punkrock gemacht wird?
Sollte es mal nicht um die Band gehen, dann arbeiten viele von uns. Manche studieren auch in verschiedensten Bereichen. Fotografie, Design, Informatik … für eine Band sind wir da privat schon gut aufgestellt. In der Freizeit sehen wir uns fast jeden Tag in irgendeiner Konstellation. Eine der schönsten Dinge der Band ist, dass wir so viele neue gemeinsame Freunde gewonnen haben.

Wie sehen Eure Pläne für das nächste Jahr aus?
Wir werden uns über den Sommer ins Zeug legen, sodass wir nächstes Jahr wieder bei allen Festivalanfragen können. Punk Rock Holiday und Co. stehen auf unserer Liste. Es würde uns freuen, wenn das klappen sollte, ansonsten planen wir an einer Tour in Europa. Wir werden sehen was die nahe Zukunft bringt. Ich bedanke mich für das Interview!
Alles Gute!

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