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Movements – No Good Left To Give

Auf dem neuen Movements Album „No Good Left To Give“ macht der Vierer aus Kalifornien einen Schritt nach vorne – sich auf dem neuen Werk nicht weiterzuentwickeln, war für die Band keine Option, Neues auszuprobieren eine Sache der Selbstverständlichkeit. Prioritäten haben sich verschoben, Movements haben sich als Menschen und auch als Musiker weiterentwickelt. Es geht um Selbstfindung, um gescheiterte Beziehungen, um mentale Gesundheit.

„Die Weiterentwicklung ist in jedem der zwölf Songs zu spüren und stellt gleichzeitig die Frage, ob auch die Fans bereit sind, mit der Band zu wachsen.“

„Was wäre gewesen, wenn…?“

Rund fünf Jahre ist es her, seit sich Movements gründeten. Frontmann Patrick Miranda war damals 19 Jahre alt, heute ist er 24. Ein Alter, in dem viel passiert: Der Übergang zum Erwachsenwerden, die stetige Weiterentwicklung durch die Suche nach seinem eigenen Platz im Leben. Das Ganze begleitet von der Schwere der dunkelsten Abgründe der menschlichen Psyche. So geht es in „Don’t Give Up Your Ghost“ um Suizidgedanken aus der Perspektive eines Menschen, dessen Freund/in sich das Leben nehmen will.

„Tunnel Vision“ behandelt ebenso das Thema Depressionen, während „Seneca“ von einer ehemaligen Liebe handelt, die mittlerweile verheiratet ist, ihre eigene Familie gründet und damit immer wieder die Frage aufwirbelt: „Was wäre gewesen, wenn…?“. Auch „Moonlight Lines“ schlägt in diese Kerbe und spricht darüber, dem erdrückenden Einsamkeitsgefühl durch die Suche nach Intimität zu entkommen.

Einziger Lichtblick ist der Song „Santiago Peak“ – eine Liebeserklärung an Patrick Mirandas Heimatstadt, während sich direkt danach mit dem Titeltrack wieder der dunkelgraue Mantel der Melancholie in jedem Ton und in jeder Zeile über den Hörer legt.

Ein treffsicheres Gespür für tragende Emotionen voller Melancholie

Was in den Songs immer bleibt, ist das stets treffsichere Gespür für tragende Emotionen voller Melancholie als perfekte Symbiose zwischen Melodie, Gesang und Lyrics. Etwas, dass sich Movements schon immer auf die Fahnen schreiben konnten. „We always try to progress“, erklärt Miranda. Auf „No Good Left To Give“ schaffen es Movements, sich auf jeder Ebene weiterzuentwickeln. Gerade auf der instrumentalen Seite schafft es die Band, den Songs durch oft gemäßigteres Tempo noch mehr Schwere zu verleihen. Das hat meiner Meinung nach allerdings öfter zur Folge, dass zwei bis drei Durchgänge notwendig sind, bis die Songs so richtig zünden – doch dann verbrennt zumeist ein wahres Feuerwerk.

Auf „No Good Left To Give“ finden sich aufrichtige Songs aus dem Leben, voller Emotionen – so, wie man es von Movements gewohnt ist. Dennoch: Die Weiterentwicklung ist in jedem der zwölf Songs zu spüren und stellt gleichzeitig die Frage, ob auch die Fans bereit sind, mit der Band zu wachsen, so, wie es sich Movements wünschen.

Video: Movements – Don’t Give Up Your Ghost

 

Hier erhältlich
Movements – No Good Left To Give
Release: 18. September 2020
Label: Fearless Records

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