Viertes Album, acht Jahre im Business: Neck Deep sind in ihrer Höchstform und definieren mit ihrem neuen Album „All Distortions Are Intentional“ eine neue Pop Punk Ära. Die fünf Waliser nehmen uns mit in ein Konzeptalbum und zeigen uns dort „Sonderland“. Ein Ort der mit zwölf Tracks bis ins Detail ausgemalt wurde und – von den Lead-Charakteren Jett und Alice gespielt – geschmückt wird. Vertrautes wie Liebe, Ängste, Verluste und Verzweiflung sind Themen des Longplayers und sollen das Album als Konzeptalbum portraitieren.
Zurück in die Zukunft
Ab in den Mainstream?
Konzept hin und her: Ab dem ersten Track „Sonderland“ haben wir keine Ängste mehr vor Veränderungen und hören unsere alten Freunde von Neck Deep wieder in alter Form.
Große Pop-Punk Riffs und Melodien – nichts anderes war von Ben Barlow und seine Jungs zu erwarten. Doch nach den ersten drei Songs wird uns klar, dass hier eine sehr viel düstere Stimmung herrscht. Die Songs tragen eine etwas größere Last und haben ein, vielleicht auch zwei mehr Passagen, die das ein oder andere geschundene Herz wieder aufreißen lassen.
Kein Neck Deep Fan muss bei diesem Album Angst haben, dass sich die Lieblingsband total verändert hat. Auch wenn spätestens bei „Quarry“ die ersten Zweifel aufkommen könnten, durch einen doch etwas zu langen elektronischen Start in den Song. Aber Neck Deep haben es geschafft, die Songs so zu verpacken, dass sie sowohl alte Fans behalten, neue ansprechen können und es in den Mainstream schaffen könnten, ohne sich dabei selbst zu verlieren.
„This is growing up“
Neck Deep werden oft als die neuen Blink-182 bezeichnet und können es schaffen, die neue Generation an sich zu reißen. Die Band klingt erwachsener, reflektierter und hat vom Sound her eine schöne Mischung aus Moderner Produktion und Pop Punk kreiert. Das Konzeptalbum kann auch in Shuffle genossen werden, da die Songs auch ohne feste Reihenfolge perfekt ineinander übergehen. Eine spannende Reise sowohl für die Band, als auch für ihre Fans.