Rock am Ring 2022 (Tag 3)

Der dritte Tage beginnt leider etwas verregnet. Zwar ist es lange nicht so schlimm wie Tage zuvor in Nürnberg, aber dennoch soll der Sonnenschein sich den ganzen Tag nicht mehr Zeigen. Für einige sicher auch besser sehen sie schon etwas … knusprig gebraten aus. Aber der große Starkregen kommt zum Glück nicht vorbei.

Gute Stimmung im Regenponcho

Den Anfang für uns machen heute Black Veil Brides auf der Utopia Stage. Die doch leicht nasse Menge macht dabei zwar fleißig mit, aber viele sind noch unsicher, wie sich das Wetter gibt und im Regenponcho tanzt es sich dann doch nicht so gut. Zum Glück waren Black Veil Brides in der Corona Zwangspause fleißig und haben auch einen neuen Song für den Ring im Gepäck: „Crimson Skies“. Als eigenen Abschluss liefern sie uns dann noch „In The End“ und trotz Regen und Regenponcho ist die gute Stimmung deutlich zu sehen.

Foto: Cynthia Theisinger
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Wem der Regen überhaupt nichts ausmacht, ist den Australiern von Airbourne. Die unablässig in die Gitarren schreddern und den Steg runter laufen, um mit dem Publikum abzufeiern. Die gute Laune scheint auch den Regen zu vertreiben und so regnet es irgendwann statt Wasser vom Himmel Bier von der Bühne. Das Ende des Regens lockt immer mehr Besucher aus ihren Unterschlüpfen vor die Bühne und so wird zu Heavy Metal in den Pits getanzt.

Foto: Cynthia Theisinger
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Funktioniert das live?

Aus der Kategorie außergewöhnlich haben wir heute Skynd auf dem Programm. Das Duo aus Sydney hat sich auf den langen Weg nach Deutschland gemacht, um uns einen Einblick in ihren True Crime meets Industrial zu bieten. Wer jemals eins der aufwendigen Musikvideos gesehen hat, fragt sich: Funktioniert das live? Unserer Meinung nach ja! Sängerin Skynd kann auf der Bühne mit einer Menge Charisma überzeugen und hält das Publikum in ihrem Bann. Für alle interessierten sie sind im Sommer auch noch auf Tour in Deutschland.

Foto: Cynthia Theisinger
Foto: Cynthia Theisinger
Foto: Cynthia Theisinger
Foto: Cynthia Theisinger
Foto: Cynthia Theisinger
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Foto: Cynthia Theisinger

Royal Republic auf der Mandora Stage bringen ordentlich Stimmung in die Menge und das, obwohl die Show ein wenig statisch wirkt, dadurch, dass alle durch Instrument und Gesang an ihre Mikrofone gekettet sind.

Foto: Mirco Wenzel
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Auf der Utopia Stage zeigen sich Bullet For My Valentine heute besonders gut in Form. Die lange Zwangspause hat ihrer Bühnenperformance gutgetan. So lockert es die Show deutlich auf, dass Sänger Matthew Tuck zwischendurch die Gitarre zur Seite gelegt hat. Wir freuen uns und das Publikum ist auch hell auf begeistert und drehen einige extra Runden im Circle Pit.

Foto: Cynthia Theisinger
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Klingt wild? Ist es auch.

A Day To Remember zerlegt derweil die Mandora Stage. Man setzt den angemessenen Circle Pits und Crowdsurfen sogar noch die Krone auf. So Surfen einige besonders wagemutige Surfer auf den anderen Surfern über die Crowd. Klingt wild? Ist es auch. Dabei ist einer das Brett – so wie normal – und der Surfer steht auf dem Brett über der Menge. Die Grabensecurity wird alles abverlangt, dafür gibt es aber auch eine extra Runde Beifall.

Foto: Cynthia Theisinger
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Auch nicht wenig hatten hatte die Security bei Korn zu tun. Hier gaben sich bei drückendem Sound die Crowdsurfer gegenseitig die Klinke in die Hand, egal ob in Bereich A, B oder C die Circle Pits sind am Kreisen. Mit Ansprachen hielt sich Sänger Jonathan Davis aber eher zurück stattdessen wurde die Zeit übergangslos mit einem Song nach dem anderen gefüllt. Der Abschluss mit vielen Luftschlangen war aber leider etwas vom Winde verweht.

Foto: Mirco Wenzel
Foto: Mirco Wenzel
Foto: Mirco Wenzel
Foto: Mirco Wenzel
Foto: Mirco Wenzel
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Mit dem Rock am Ring Dauerbrenner ging es auf der Mendora Stage weiter. Die Beatsteaks sind mittlerweile schon zum achten Mal auf dem Ring zu sehen. Langeweile kommt dabei aber nicht auf und so drehen sie eine Runde mit dem Publikum und freuen sich beim achten Mal genauso wie beim ersten Mal auf dem Ring zu sein. Wie lange werden wird es wohl dauern, bis sie sich ein 9. Mal hier auf die Bühne schwingen dürfen?

Foto: Cynthia Theisinger
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Nicht nur auf dem Papier erfolgreich

Als Headliner des Abends haben wir heute Volbeat auf der Utopia Stage. Mit ihrem Mix aus Hardrock und Heavy Metal treffen sie den Nerv der deutschen Rockszene und so können die Dänen in Deutschland einige Erfolge verzeichnen, so auch heute als Headliner am letzten Abend des Rock am Rings auf der größten Bühne zu spielen. Aber nicht nur auf dem Papier sind sie erfolgreich. Die Bühnenshow ist zwar lange nicht so pompös wie von Muse am Vortag, aber das wäre auch irgendwie fehl am Platz. Stattdessen gibt es einiges an Musik, Interaktion und mehr Mikroständer als notwendig, sodass Sänger Michael Poulsen trotz der Gitarre in der Hand ständig in den instrumentalen Parts die Position wechselte. Als Dank an die deutschen Fans gab es sogar ein Wunschsong: Der Sieger war “Shotgun Blues”. Als Tribut an ihren letztes Jahr verstorbenen Stage Manager Jake Reggio spielten Volbeat “Fallen” für uns.

Foto: Mirco Wenzel
Foto: Mirco Wenzel
Foto: Mirco Wenzel
Foto: Mirco Wenzel
Foto: Mirco Wenzel
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Den Krönenden Abschluss vom Rock am Ring 2022 geben uns aber Billy Talent. Fast jeder der noch auf dem Gelände ist drängt sich zur Mandora Stage zum großen Finale. Fast sogar zu viele und zwischendurch muss Sänger Benjamin Kowalewicz einschreiten. “Can you all do me a favor and do one step back? People are getting crushed up here!”. Nach einem genialen Cover von “Everlong” der Foo Fighters neigte sich aber auch das Rock am Ring seinem Ende. Mit “Fallen Leaves” und schließlich “Red Flag” verabschiedeten sind Billy Talent von der Bühne.

Übrig blieb nach kurzer Dunkelheit nur das Social Media Teams des Rock am Ring mit einigen Sicherheitshinweisen für einige. Ein Teil der Menge hatte noch einige Zurufe offen, aber sie konnten dann doch mit viel Humor die Menschen überzeugen, dass es doch besser ist, sich für die Heimreise morgen zu präparieren. So machten wir uns auch auf den Weg zurück und freuen uns auf nächstes Jahr, wenn der Nürburgring vom 2. bis 4. Juni 2023 wieder unter dem Motto “Today, Tomorrow, Forever” die Tore für uns öffnet.

Cynthia and Mirco

Die Fotografie wurde Cynthia schon quasi in die Wiege gelegt - genauso wie die Liebe zur Musik. Dennoch macht sie erst seit 2004 die Fotogräben sämlicher Konzerthallen unsicher - Musikalisch kennt sie dabei fast keine Grenzen - von Scooter bis Children of Bodom findet eigentlich alles den Weg vor Ihre Linse. Wenn nicht gerade irgendwas konzerttechnisches ansteht, sitzt sie am liebsten mit Freunden beim Pen&Paper oder Brettspielen, zockt mit ihrem Freund Gildwars 2 oder entspannt beim grillen & chillen an Seen oder dem Meer. An grauen Tagen werden gern mal ganze Staffeln an guten Serien verschlungen.

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Cynthia and Mirco

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