Second Youth und Tag Ohne Schatten in Hannover

Schon seit knapp sieben Jahren veranstaltet Inhaber Sven Konzerte in seinem Plattenladen Monster Records mitten in Hannover. Nun nutzt auch die Konzertgruppe True Believers Shows immer wieder seine Räumlichkeiten für grandiose kleine Konzerte. Viel Platz ist nämlich nicht in dem Records Store, wodurch sich Konzerte hier schnell zu echten Saunagängen entwickeln. Am vergangenen Mittwoch war es mal wieder soweit, Second Youth und Tag Ohne Schatten spielen groß auf und machen den Abend schon jetzt zu einer legendären Erinnerung.

„Die Band ist so begeistert vom Ambiente, der Gastfreundschaft, der Show und dem Publikum, dass sie noch eine weitere Zugabe zum Besten gibt, ein Song der noch nie live gespielt wurde.“

Schnörkelloser Deutschpunk aus Hannover

Als um 20.00 Uhr eigentlich mit Tag Ohne Schatten schon die erste Band spielen soll, ist es noch ziemlich leer im Plattenladen. Der Tag ist, für April, sehr heiß und auch abends ist es noch ordentlich angenehm im Freien. Also warten die Hannoveraner noch etwas, gegen 20:40 Uhr geht es dann aber los. Das Trio drückt auch gleich mächtig aufs Gaspedal und kann mit seinem Deutschpunk die mittlerweile doch recht zahlreich erschienen Anwesenden überzeugen. Für einen Mittwoch sind am Ende knapp 40 Besucher mehr als ordentlich und Monster Records somit sehr gut besucht.

Los geht es mit „Kein Blick zurück“, dann folgen „Weil Sie glauben“ und der Song „Mehr Platz“. Im Plattenladen steigt die Temperatur, es ist warm und die Band zudem ordentlich laut. Ansagen macht Sänger Zahni kaum. Tag Ohne Schatten lassen eher ihre Songs und die ausdrucksstarken Texte sprechen. „Bei Sie Sind Weg“ werden die Musiker erstmalig ein wenig langsamer, melodischer. So ist die Nummer direkt richtig tanzbar. Und dennoch sitzen bald einige der Besucher in der ersten Reihe. Dies ist aber kein Zeichen von Ablehnung, im Gegenteil: Tag Ohne Schatten kommen gut an. Nach knapp 30 Minuten wird Second Youth obligatorisch angekündigt, dann biegt die Band mit „Zu viele Feuer“ auf die Zielgerade ein. Ein guter Auftakt!

Foto: André Groß
Foto: Jenny Bank
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Foto: André Groß
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Punkrock aus Cagliari – as its best!

In der Pause geht es erstmal an die frische Luft. Es ist immer noch angenehm im Freien. Bands und Besucher schlemmen sich durch das vegane Buffet und genehmigen sich das eine oder andere Kaltgetränk. Gegen 21:40 Uhr geht es dann weiter. Second Youth aus Italien sind an der Reihe. Und die Jungs sind von Beginn an extrem energiegeladen. Vor allem Sänger Andre nutzt den spärlichen Raum voll aus und reißt so alle mit. Wie er dort so „abzappelt“ erinnert der Italiener, auch durch seine Tattoos und die Sonnenbrille, an Duane Peters. Allerdings hat er auf sein obligatorisches Hemd mit Leopardenmuster verzichtet, welches vor allem in den Videos der Band, als Markenzeichen ausgemacht wurde. Dafür trägt er ein grünes Shirt mit Hasenmotiv und lässt sich während der Show den ein oder anderen Gin schmecken.

Foto: André Groß
Foto: André Groß
Foto: André Groß
Foto: André Groß
Foto: André Groß
Foto: André Groß
Foto: André Groß
Foto: André Groß
Foto: André Groß
Foto: André Groß
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Foto: André Groß
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„Die Schnittmenge zwischen Rancid, Social Distortion und Bombshell Rocks kommt an“

Die Band aus Cagliari legt furios mit „1992“ los und geht dann direkt zum großartigen „Letter Home“ über. Zwischen den Songs wird gealbert, die meisten Ansagen übernimmt Gitarrist Dick Smith, der aus London stammt. Das Quintett bewegt sich von Beginn an musikalisch in einer Schnittmenge zwischen Rancid, Social Distortion und Bombshell Rocks und das kommt an. Es sind nur zufriedene Gesichter zu sehen. Weiter geht es mit „This City Isn´t Big Enough“, „Close“ und “On and On“. Auch die Italiener sind enorm laut.

Starker Abend, coole Bands, tolle Show

Mit „Boots and Mohicans“, „Zero“ und „Friday Night“ streben Second Youth gefühlt viel zu schnell dem Ende entgegen. „Worst Case“ soll dann eigentlich der krönende Abschluss sein, doch die Band ist so begeistert vom Ambiente, der Gastfreundschaft, der Show und dem Publikum, dass sie noch eine weitere Zugabe zum Besten gibt, ein Song der noch nie live gespielt wurde. Macht aber nix, ist trotzdem gut und danach ist nach knapp 40 Minuten Schluss. Man trifft sich noch auf ein Getränk und einen Schnack vor der Tür oder am Merchstand. Starker Abend, coole Bands, tolle Show. Bitte mehr True Believers bei Monster Records.

Foto: Jenny Bank
Foto: Jenny Bank
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Foto: Andre Groß
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Robert and Jenny

Robert würde gerne über sein erstes Konzert, das er besuchte, den Mantel des Schweigens hüllen. Doch wir haben herausgefunden, dass es ein Gig der Scorpions war. Mittlerweile hat Robert im harten Bereich alle Genres durch und hört heute am liebsten alten Punk, Oi, Hardcore, Ska oder Rock´n Roll. Auch Metal darf es gerne mal sein. Seine Lieblingsbands gibt er mit Sick Of It All, Cock Sparrer, Madball, Street Dogs, The Adicts, Rude Pride oder auch Angelic Upstarts an. Wir wissen aber, da ist noch mehr. Auch sein redaktioneller Werdegang ist interessant: So war er unter anderem schon bei mainstage, burnyourears und dem in-your-face aktiv. Heute kümmert er sich am liebsten um seine Tochter oder besucht spannende Konzerte - gerne auch von neueren Bands.

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Robert and Jenny

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