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So war die Slipknot-Doku „Day Of The Gusano“

Ein aufregender Tag für alle Maggots: Die Metal Band Slipknot veröffentlicht mit „Day Of The Gusano“ eine Doku und führt diese weltweit einmalig in den Kinos vor. Diese Dokumentation begleitete die Band aus Iowa während ihres Auftritts auf dem Knotfest im Dezember 2015 in Mexiko. Regie führte Shawn Crahan, auch bekannt als „Clown“. So sagt er über den Film:

„Slipknot hat noch Träume, die wir uns erfüllen möchten. Endlich in Mexiko zu spielen war einer davon. Es war ein surreales Leben voller Rock and Roll für Slipknot und die Tatsache, dass die Träume für uns noch weitergehen, ist einfach unglaublich.

Was erwartet die Maggots?

Aber was genau hat die Slipknot-Fans – die Maggots – im Kino erwartet? Wer auf Hintergründe der Bandgeschichte gehofft hat, wurde enttäuscht. Tatsächlich ging es in der Doku nur um besagten Auftritt. Der rund 90-minütige Film wurde in verschiedene Kapitel unterteilt. Immer wieder kamen die Bandmitglieder selbst zu Wort, Fokus lag aber auf den mexikanischen Fans.

Schnell wird klar: Diese jungen Menschen sind nicht einfach nur Fans, sie leben Slipknot. Und genau das stellen sie auch immer wieder klar. So half ihnen die Musik durch harte Zeiten und sogar schwere Krankheiten. Man bekommt beinahe das Gefühl, Slipknot wäre eine richtige Religion für diese Fans. Ein Protagonist sollte eigentlich ein Auto geschenkt bekommen, investierte das Geld allerdings lieber in ein Konzert- und Flugticket.

Bei einem Meet & Greet bekommt ein Fan kaum mehr als ein „I Love You“ raus und kann sein Glück sichtlich kaum fassen, ein anderer hat viel Mühe in eine eigens kreierte Maske gesteckt, die sich Frontmann Corey Taylor prompt überzieht. Dass mit dieser Fanliebe eine große Verantwortung einhergeht, ist der Band mehr als bewusst, so Corey Taylor. Die Band weiß diese Liebe zu schätzen, Taylor kämpft sogar während des Interviews mit den Tränen. Nicht umsonst nennt er die mexikanischen Fans „Mi Familia“.

Slipknot liefern ein eindrucksvolles Konzerterlebnis

Zwischen den Kapiteln werden immer wieder Live-Mitschnitte des Auftrittes auf dem Knotfest gezeigt. Ohne jeden Zweifel: Slipknot sind eine großartige Live-Band. Das zeigen sie auch hier eindrucksvoll und sorgen für zahlreiche Gänsehautmomente. Bei neun Musikern gibt es auch einiges zu sehen. Clown und DJ Starscream wirbeln immer wieder wild über die Bühne, die Rückwand selbiger ziert ein riesiger Damönenkopf mit leuchtenden Augen. Zuschauer dürfen sich über Hits wie „Duality“, „Wait And Bleed“, „Before I Forget“ und „People = Shit“ und zusätzlichen 13 weitere Songs freuen. Ein großes Feuerwerk am Ende des Sets macht das Spektakel perfekt.

Insgesamt ist die Dokumentation eine runde Sache. Für die Fans sind wohl in erster Linie die Live-Mitschnitte interessant, auch wenn die Zeit in Mexiko für die Band und auch für die Fans selbstverständlich ein wichtiges Ereignis war. „Day Of The Gusano“ ist vermutlich nicht nur für eingefleischte Fans interessant.

Es ist natürlich nicht besonders überraschend, dass es nicht bei dieser einmaligen Gelegenheit bleibt, sich die Doku anzuschauen. Zwar wird sie nicht erneut im Kino ausgestrahlt, dafür aber am 20. Oktober auch für das heimische Wohnzimmer auf DVD und Blu-Ray veröffentlicht. Beide Formate beinhalten eine CD mit dem Konzert-Mitschnitt. Auch eine Pressung auf Dreifach-Vinyl wurde angekündigt.

 

Trailer: Slipknot – Day Of The Gusano

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