Das „lila“ Album der Terrorgruppe ist das achte und damit letzte Album der Band. Seit 1993 treiben die Punks aus Berlin bereits ihr Unwesen. Nach der Auflösung im Jahr 2005 veröffentlicht die Terrorgruppe im Jahr 2014 überraschend die Platte „Inzest im Familiengrab“ und melden sich so zurück im Musikbusiness. 2016 released die Band schließlich das Album „Tiergarten“ und ein Jahr später das Live Album „Superblechdose“. Nun steht das wirklich letzte Album „Jenseits von Gut und Böse“ in den Startlöchern.
„Das wirklich letzte Album der Terrorgruppe“
Die 14 Songs bieten eine bunte Mischung an verschiedenen Einflüssen und bestechen durch sozialkritische und politische Texte. Dabei verliert die Band nie den jugendlichen Charme in ihren Songs. Eines der Merkmale im Bereich des Fun-Punk sind bekanntlich die Lyrics. Diese kommen häufig überspitzt und mit einer guten Portion Humor daher. Musikalisch erwarten den Hörer hier keine unerfreulichen Überraschungen, alles wie immer, könnte man sagen. Dennoch fehlt den Songs ein wenig die Aggressivität, jetzt könnte man sagen dass Fun-Punk in der Regel musikalisch auch eher fröhlich und lustig klingt und weniger aggressiv, dennoch fehlt eben eine gewisse Portion davon.
Außerdem liegt der Fokus stark auf den Lyrics und trotzdem fehlt dem ganzen Album das Gewisse etwas. Die Band koppelte im Vorfeld der Veröffentlichung die Single „Sie nationalsozialistische Bullensau“ aus, doch leider fehlt der Track auf dem finalen Release. Was sehr schade ist, da die Single einer der stärksten Songs gewesen wäre. Um einen guten Überblick zu bekommen kann man die Songs „Sinnlose Beleidigungsstrategie gegen Fabelwesen“, „Fettes betrunkenes Schwein“ oder „Männers“ anspielen.
Auch wenn die Band bestimmt gute Gründe dafür hat den Song „Sie nationalsozialistische Bullensau“ nicht mit auf die finale Platte zu pressen (Lyrics) ist dies sehr zu bedauern. Trotzdem macht die Terrorgruppe auf dem „lila“ Album vieles richtig. Auch wenn die Band ihren jugendlichen Charme nicht verliert, wirken die Songs streckenweise etwas uninspiriert. Und trotzdem ist „Jenseits von Gut und Böse“ ein guter Abschluss der Band. Die neuen Songs präsentiert die Terrorgruppe, so Corona will, auf einer Tour im November.
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