Am 03. August veröffentlicht die Berliner Metalband Desasterkids ihr neues Album „Superhuman“ (CD-Review) und damit den Nachfolger des Debüts „030“. Uns verriet Frontmann Andi Phoenix, worum es in den neuen Songs geht.
Break Me
Wie im Chorus des Songs sehr deutlich wiederholt wird, geht es hier um die Ersuchung nach Vergebung bei seinem Partner. Die Erkenntnis, dass man Fehler gemacht hat und die Liebe des Anderen nicht verdient hat. Es wird nach einer Art Bestrafung gebeten, um das zerstörte Verhältnis wieder aufzubauen, was jedoch nur durch den Tod vergolten würde.
Walking Alone
Der wahrscheinlich persönlichste Song den ich je geschrieben habe. Ich behandle hier meine damalige, völlig kaputte Beziehung zu meinem Vater, den ich schon als Kind zu hassen gelernt hatte. Zum Glück sehe ich das heute nicht mehr so, er hat sich auch völlig verändert und bereut sein damaliges Verhalten. Ich verarbeite mit dem Song den Abschied aus seinem Leben und das Abfinden, ohne ihn in meinem Leben voranzukommen.
Bulletproof
Bei Bulletproof geht es um Verletzlichkeit, das Öffnen der eigenen Schutzmauer, um andere Menschen an sich emotional ranzulassen und die Erkenntnis, dass man für Einige über seine Grenzen gehen muss, was nicht immer gesund ist. Es geht um den Schmerz des Abschiednehmens einer geliebten Person, nur um sich selbst zu schützen. Jenseits von Gut und Böse lässt dies nicht mehr erkennen, wo oben und unten ist.
Oxygen
Bildlich gesehen wird hier das Ertrinken, das nach Luft schnappen, und somit der Wunsch des Ausbruchs aus einer begrenzenden Situation angesprochen. Man will mit allen Mitteln aufwachen und dem bösen Traum entfliehen.
Dark Days
Dieser Song beschreibt das Kräfteziehen aus der Dunkelheit. Das Böse und die Schatten verleihen einem übermenschliche Kräfte sowie Schutz und Trost. Es macht Dich unaufhaltbar. Damit ist metaphorisch gemeint, dass dunkle Tage und schlechte Zeiten dich nur stärker machen und man diese genauso umarmen soll, wie die Guten.
Slave
Wir alle haben etwas, das uns antreibt, uns den Schlaf raubt und uns dazu bringt, völlig über die Stränge zu schlagen. Für einige ist es Fitness, für andere die Arbeit oder der eigene Garten. Hier wird dieses Gefühl beschrieben, wenn der Körper der Sklave des eigenen Willens wird und man sich völlig ohne Rücksicht zu nehmen in etwas reinkniet, bis es vollbracht ist. Für einige ist der Weg das Ziel, was uns aufbauen oder auch zerstören kann.
Here And Now
Dieser Song ist ein Appell an alle, die an Depressionen leiden und nicht weiter wissen. Ein Weckruf, dass man selbst Schöpfer seines Schicksals ist und niemand Dich retten kann, außer Du selbst.
One of Us
Da war mal eine Person in meinem Leben, die hat mir das Leben zur Hölle gemacht. Auf völlig unnötige Art und Weise. In diesem Song lasse ich meine Wut und meinen Frust raus. Im wahren Leben habe ich nach zwei Monaten gekündigt.
Pentagram
Achtung: Ironie! Hier wird Satan und dessen Macht verherrlicht, auf die Weise, wie manche Christen es mit Gott tun. Völlig blind vor Fakten und Tatsachen, wird der Himmel als das zu beseitigende Übel dargestellt. Das Pentagram wird hier zum Symbol der Freiheit und grenzenlosen Kraft.
Dead on the Inside
„Dead On The Inside“ beschreibt das Gefühl innerlicher Abgestumpfheit. Gefühlstot, leer und abgenutzt. So wie wenn man nach einer Beziehung keine Gefühle mehr hat.
Der Song ist eine Erweiterung vom „autobahnsong“ aus „030“. Fun Fact: Auch hier hat Iain den Song in kompletter Dunkelheit aufgenommen, um das Feeling richtig einzufangen.
Chasing Ghosts
Das Sequel zum Titelsong von unserem ersten Album. Die wohlhabenden Unterdrücker des Volkes von Breakdown City sind so verblendet von ihrem Einfluss, dass sie nicht sehen können, wie sich die Unterdrückten in den Schatten der Stadt versammeln und den Sturz der Regierenden planen. Anarchie und Revolution sind Geschichte, jetzt folgen Taten und Gerechtigkeit.