Die Grammy-Award-Nominierten Norma Jean haben ihr neuestes Werk am Start. Album Nummer Acht, um genau zu sein. Zusammen mit Will Putney hat das amerikanische Trio im Studio gesessen und ein Album kreiert, welches sie selbst vorher nicht für möglich gehalten hatten. Was wir über das Album denken? In den nächsten Zeilen könnt Ihr das selbst herausfinden.
„Eingängige, wohlklingende und gut abgestimmte Instrumente und Lyrics mit Thema zeichnen die Platte aus.“
14 Lieder beinhaltet “All Hail”, jedes davon auf seine eigene Weise einzigartig.
Die Platte wird eingeläutet mit einem, auf positive Art, gruseligen Lied Namens “Orphan Twin”. Der Song, zusammen mit den schon veröffentlichten Singles “[Mind Over Mind]”, “Safety Last” und “/with_errors” ergibt einen guten Einblick in das Album.
Es ist ziemlich stark und so ganz anders als sein Vorgänger „Polar Similar“ von 2016. Das kann daran liegen, dass man sich zur Unterstützung beim Schreiben und Aufnehmen Matt Putman, den Bruder des Sängers, mit ins Boot geholt hat und so einen ganz neuen Einfluss dazu bekommt. Aber vielleicht wollte man sowieso einen anderen Weg einschlagen?
Das neue Album ist düster, melancholisch aber immer noch temporeich.
Vor allem die Stimme des Sängers, Cory Brandan, ist kraftvoll und hier und da ist die Verzweiflung, die in manchen Liedern thematisiert wird, deutlich zu spüren.
Beim Sound hat sich einiges verändert: Von der Hardcore-lastigen Instrumentalisierung der Vorgänger, ist auf “All Hail” nichts mehr zu hören. Viel mehr erinnert das Album jetzt an eine Mischung aus Deftones und Architects. Eingängige, wohlklingende und gut abgestimmte Instrumente und Lyrics mit Thema zeichnen die Platte aus.
Dieses Album ist für die Fans von Norma Jean. Deutlich wird das nicht nur durch den Namen des Werks, der darauf zurück zu führen ist, dass die Fans die Amerikaner oft mit “All Hail” begrüßen. Auch das zweitletzte und emotionalste Lied steht im Zeichen der Gemeinschaft. “Anna” war ein Fan, der zur Freundin der Band wurde und tragischerweise nicht mehr am Leben ist.
Im großen und Ganzen ist “All Hail” in Ordnung. Es ist kaum noch mit den alten Sachen zu vergleichen. Ob es einfach am Laufe der Zeit liegt oder daran, dass die Band schon ein paar Mitgliederwechsel durchlaufen hat? Man weiß es nicht. Alles in allem ist es jedoch eine solide Platte.
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