Savage Beat – New World

Savage Beat aus Amsterdam melden sich, als derzeitiges Quintett, mit der EP „New World“ im Gepäck, zurück. Darauf praktiziert die Band ihre musikalische Interpretation von Oi/Streetpunk meets Rock ’n‘ Roll. Insgesamt fünf Songs, die gut ins Ohr gehen und die alle musikalischen Wurzeln der Band auf einzigartige Weise huldigen, gibt es zu entdecken.

„Savage Beat legen hier fünf Songs vor, die sowohl den Helden aus zahlreichen früheren und aktuellen Rock ’n‘ Roll Bands, als auch den alten Zeiten der Oi!/Streetpunks huldigen und dabei mit Melodie und Power überzeugen.“

Savage Beat erarbeiten sich gerade einen steigenden Bekanntheitsgrad. Die Band wurde vor gut fünf Jahren von Bassist Rogiert, der auch bei The Shining aktiv ist, gegründe. Er scharte einige Gleichgesinnte, unter anderem Marko Petrovic am Mikrofon, um sich, um dem Rock ’n‘ Roll und dem britischen Oi der frühen 80er zu huldigen. Herauskam die EP „Trench Warfare“, danach folgte das erste Studioalbum „Wired“ und nun schiebt die Band mit „New World“ die nächste EP hinterher, mit etwas mehr als sechszehn Minuten Spielzeit.

Streetpunk meets Rock ’n‘ Roll: Hits am Fließband

Los geht es mit dem Titeltrack als Opener. Und direkt entwickelt sich das gute Stück zu einem absoluten Ohrwurm. Es folgt „League Of Fools“. Der Track startet fast schon ruhig mit einem Gitarrenriff, geht dann etwas groovig weiter, bevor es regelrecht musikalisch explodiert. Schnell, eingängig, punkig und rockig zugleich – das sind die Attribute, die diesen Song, eigentlich sogar die ganze EP, ausmachen. Und das nächste Highlight steht an, denn schon das Startriff von „Killing Time“ hat es in sich und macht diese EP so außerordentlich hörbar. Der gesamte Song erinnert vor allem an die skandinavische Rock ’n‘ Roll-Richtung und ist ein echter Hit. Überhaupt, hier reicht sich Hit an Hit.

„Trapped“ ist nicht neu, sondern ein alter Klassiker der Niederländer, den die Band hier in neuem Gewand präsentiert. Das Lied ist eher etwas im Midtempo-Bereich angesiedelt und besticht durch seinen sehr Oi-lastigen Refrain. Ein Song, der seine ganze Wucht mit jedem weiteren Hördurgang mehr entfaltet. Den Abschluss bildet mit „All Bars In Town” das groovigste Lied, dass noch vor allem noch einmal durch seinen Refrain die volle Punktzahl einfährt.

„Auf „New World“ gelingt es den Niederländern ihre Liveenergie auf einen Tonträger zu bannen. So überzeugt die neue EP vor allem durch die musikalische Wucht, ihre Melodien und den Abwechslungsreichtum der Songs.“

Energie pur

Savage Beat legten Ende 2019 auch in Hannover einen Konzertstopp ein und konnten dabei live vollauf überzeugen. Starke Band, tolle Show. Auf „New World“ gelingt Ihnen nun etwas, dass nicht jede Band von sich behaupten: Sie bannen ihre Liveenergie auf Tonträger. Denn alle Songs strotzen nur so vor Kraft, Druck und einer unfassbaren Energie. Offensichtlich musste da etwas im Studio heraus. Und so ist „New World“ eine Klasse-EP geworden. Jeder Songs sitzt, klingt ein stückweit anders als der Vorgänger, rockt unfassbar und macht Lust auf mehr. Die Symbiose aus Oi/Streetpunk und Rock´N Roll wird in jeder Sekunde deutlich und überzeugt.

Und doch gibt es noch diesen einen Wehrmutstropfen: Es sind leider nur fünf Tracks, die so Lust auf mehr machen, dass man sich sofort ein Album mit 10-12 neuen Klassikern wünscht. Denn da kann man sich sicher sein, es können nur Klassiker werden. Savage Beat sorgen hier also für einen fulminanten Start ins neue Jahr und legen die eigene Messlatte für künftige Outputs immer höher. Ganz Stark!

Video: Savage Beat – League Of Fools

Hier erhältlich
Savage Beat – New World
Release: 19. Februar 2021
Label: Rebellion Records
Robert

Robert würde gerne über sein erstes Konzert, das er besuchte, den Mantel des Schweigens hüllen. Doch wir haben herausgefunden, dass es ein Gig der Scorpions war. Mittlerweile hat Robert im harten Bereich alle Genres durch und hört heute am liebsten alten Punk, Oi, Hardcore, Ska oder Rock´n Roll. Auch Metal darf es gerne mal sein. Seine Lieblingsbands gibt er mit Sick Of It All, Cock Sparrer, Madball, Street Dogs, The Adicts, Rude Pride oder auch Angelic Upstarts an. Wir wissen aber, da ist noch mehr. Auch sein redaktioneller Werdegang ist interessant: So war er unter anderem schon bei mainstage, burnyourears und dem in-your-face aktiv. Heute kümmert er sich am liebsten um seine Tochter oder besucht spannende Konzerte - gerne auch von neueren Bands.

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Veröffentlicht von
Robert

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