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Cammy Black und Panic Anchor in Bremen

Cammy Black

Foto: Sarah Fass

Gegen 20.30 Uhr betritt ein Mann die Bühne und hängt sich die Gitarre um, auf deren Gurt der mit Nieten gestanzte Schriftzug „Panic Anchor“ zu lesen ist. Er spielt ein paar Töne an, dann beginnt er zu singen. „Going Blind“ heißt der erste Titel dieses Abends, dem das Publikum interessiert lauscht. „So my name is Andy and I’m from Glasgow, Scotland, so I don’t speak English very well“, stellt er sich anschließend vor und sorgt damit für einige schmunzelnde Gesichter.

„Thank you for your hospitality“

Anschließend kündigt er seinen nächsten Song „Ghost In The Game“ an. Er lässt die Musik für sich sprechen, während alle Blicke gebannt auf die Bühne gerichtet sind. Mit „Hearts In A Hurricane“ spielt er den ersten Titel von seinem aktuellen Album „Heavy Country“. Danach wendet er sich wieder an das Publikum und erklärt, dass er nun ein Cover spielen würde. Die Zuschauer dürfen wählen und entscheiden sich für Tom Waits. Es folgt also Panic Anchors Version von „Clap Hands“. Vor seinem letzten Song blickt er noch einmal auf die vergangene Tour zurück. „Thank you for your hospitality“, bedankt er sich bei den Bremern, stellvertretend für einen Großteil ihres deutschen Publikums.

Abschießend erzählt er noch von der Entstehungsgeschichte von „The Bottle“, seinem letzten Song für heute Abend. Sie handelt von einem Morrissey Konzert, einer Menge Alkohol und einer unfreiwilligen Auseinandersetzung mit der örtlichen Polizei – und bringt dabei jeden zum lachen. „If you go to New York, don’t go to jail!“, rät er den Besuchern schmunzelnd und beginnt dann zu spielen. Nachdem er sich noch einmal bei Cammy Black und allen Zuschauern bedankt hat, verlässt er die Bühne nach knappen 40 Minuten Spielzeit.

„My German is better than my English“

„Good evening! Wie geht’s? Gut? Me too!“, grüßt Cammy Black sein Publikum, als er auf die kleine Bühne tritt und fragt, ob man ihn denn mit seinem schottischen Akzent verstehen könne. „My German is better than my English“, witzelt er. Er hat die Lacher damit auf seiner Seite und kündigt dann das Lied „Keep Your Sympathy“ vom aktuellen Album seiner Band 13 Crowes an. Mit „Young Poets“ folgt dann auch direkt der Titelsong.

Er unterhält sich mit den Zuschauern viel auf deutsch und erzählt von der aktuellen Tour, die sich nun bald dem Ende neigt. Es ist seine erste Solo- und Akustiktour. Für ihn ist es ziemlich ungewohnt nur mit einem Instrument zu reisen, wie er sagt. So könne man ja gar nicht mehr wie sonst dem Drummer die Schuld geben, wenn irgendetwas schief geht – was er nach eigener Aussage normalerweise machen würde.

Lustige Geschichten und kleine Zwischenfälle

Generell wird heute Abend viel gelacht, sowohl wegen der Geschichten, die Cammy und Andy mit dem Publikum teilen, als auch wegen einiger kleinerer Zwischenfälle, die nebenbei passieren. So läuft zum einen ständig das Bier über und auf der Suche nach einem neuen Plektrum leert Cammy mal eben seinen Tascheninhalt auf der Bühne aus. „I leave a trail of destruction behind me“, kommentiert er grinsend. „Golden“ und „Hope I’m in Heaven“ sind weitere Lieder von „Young Poets“, die er heute Abend im Akustikgewand präsentiert. Außerdem spielt er ein Cover von Matthew Ryans „It Could’ve Been Worse“ für ein verstorbenes Familienmitglied.

Gegen 22.00 Uhr beendet er das Konzert mit „The ’59 Sound“ von The Gaslight Anthem. Er bedankt sich beim Publikum und verlässt die Bühne. Er lädt jeden dazu ein noch ein Bierchen mit ihm zu trinken, oder einfach ein wenig zu plaudern.

 

Cammy Black

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Panic Anchor

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