Am Mittwochabend besuchten Dog Eat Dog im Zuge ihrer Sommer Tour den Bremer Tower. Als Support mit dabei haben sie Mudhead aus Rotenburg (Wümme). Zusammen veranstalten sie eine Party für rund 230 Gäste. Bei der euphorischen Stimmung fühlt der Mittwoch sich dann auch schnell wie ein Samstagabend an.
„Everybody is welcome here!“
„Jo Bremen, seid Ihr gut drauf?!“
Während um 21.00 Uhr noch immer neue Besucher eintreffen, färbt sich das Bühnenlicht im Tower blau. Laut ertönen Beats von Snoop Dogg und Dr. Dre unter denen Mudhead nach und nach die Bühne betreten. „Jo Bremen, seid Ihr gut drauf?! Jetzt geht’s ab!“, verkündet Frontmann Arne und geht damit direkt in den ersten Song über. „Get Mud“ heißt die EP, die sie heute im Gepäck und auf der Setlist haben. Auch wenn sich das Publikum bei den ersten paar Titeln noch etwas verhalten zeigt, kommt es der Einladung an die Bühne zu kommen langsam nach.
Mit der Zeit sieht man immer mehr Köpfe nicken und der eine oder andere Handschlag wird mit dem Sänger ausgetauscht. Auf der Bühne herrscht sichtlich gute Stimmung, die langsam anzustecken scheint. Es wird sich bei Titus, dem Tower und den Besuchern bedankt, ehe sich das Set auch schon dem Ende neigt. Für den letzten Song stürzt sich der Sänger dann selbst ins Publikum und beteiligt sich an dem kleinen Moshpit, der sich in der Mitte des Raumes gebildet hat.
„Are you ready to party?“
Als gegen 22.00 Uhr Dog Eat Dog die Bühne erklimmen ist es endlich voll im Tower. „Are you ready to party?“, grüßt Sänger John Connor die jubelnden Zuschauer. Mit „Vibe Cartel“ von der aktuellen EP „Brand New Breed“ eröffnen die Fünf aus New Jersey ihr Set. Von Anfang an feiert auch das Publikum ausgelassen mit. „Thank you for making us feel welcome here in Bremen tonight!“, bedankt sich Connor dafür. Er hält eine kleine Ansprache und stellt die Band kurz vor. „Everybody is welcome here“, sagt er mit Nachdruck und fordert die Leute auf, auch beim Feiern aufeinander zu achten. Genau richtig, denn zu „Pull My Finger“ – gerade mal dem zweiten Song – bildet sich bereits der erste Pit.
Immer wieder unterhält sich der Sänger mit den Zuschauern. Er fuchtelt fröhlich mit seiner blauen Wasserpistole herum, mit der er ins Publikum „schießt“. Ganz nebenbei lässt er durchklingen, dass die Band eventuell an neuem Material arbeiten könnte. „How does everybody feel tonight?“, erkundigt er sich bei den Leuten. Natürlich taucht dabei auch eine kleine Anspielung auf das WM-Aus für Deutschland auf. Selbstverständlich nur, um zu betonen, dass das alles heute Abend nicht wichtig ist, denn hier wird der Mittwochabend zur Samstagnacht gemacht und ausgelassen gefeiert. Bis in die hinteren Reihen steht kaum einer still und selbst auf den Bänken wird getanzt.
„It’s fucking good to be here, Bremen!“
Das Bühnenlicht ist heute Abend so bunt wie die Band selbst. Nach und nach werden die einzelnen Mitglieder vorgestellt und jeder bekommt seinen Moment im Rampenlicht. Das Publikum wird immer wieder angehalten mitzusingen und bekommt dafür das Mikrofon entgegen gehalten. Teils sind die Leute dabei lauter, als die Musiker selbst. „Thank you Germany! Dog Eats Dog loves you so much, thanks for being here tonight!“, bedankt sich auch Bassist Dave Neabore.
Gegen Ende wird sogar der Tourmanager auf die Bühne geholt, der auch noch einmal Applaus für das gesamte Team einfordert. Mit ihm performed die Band „Expect The Unexpected“, ebenso wie die nächsten drei Songs. Zu „If These Are Good Times“ und „No Fronts“ kann auch jeder textsicher mitgrölen. „Prost everybody, thank you for the good times!“, bedankt sich anschließend Connor. Er lädt die Besucher dazu ein, nach dem Konzert noch am Merchandise Stand vorbei zu kommen und Zeit mit der Band zu verbringen.
Mit „XXV“ beenden die fünf Musiker ihr Set also für heute Abend. Dabei werden sowohl im Publikum, als auch in der Band auch noch die letzten Energiereserven aufgebraucht und ausgiebig gefeiert. Auch der Tourmanager springt kurzerhand ins Publikum und lässt sich tragen. „Thanks everybody for being great to us, we love you all!“, bedanken sie sich noch einmal, ehe sie die Bühne verlassen.