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Dropkick Murphys – 11 Short Stories Of Pain & Glory

11 Short Stories of Pain & Glory

Der irische Flair kehrt zurück in heimische Wohnzimmer: Die DROPKICK MURPHYS präsentieren ihr neues Album „11 Short Stories of Pain & Glory“, auf das die Fans der Folk Punk Band aus Boston stolze vier Jahre warten mussten. 2013 wurde das letzte Werk „Signed And Sealed Blood“ auf den Markt gebracht.

Wenn man mit geschlossenen Augen das Intro „The Lonesome Boatman“ auf sich niederprasseln lässt, kann man es ganz deutlich spüren: Dieses Gefühl, inmitten einer großen Menge zu stehen, mit einem Bier in der Hand, darauf wartend, dass die DROPKICK MUPRHYS endlich die Bühne betreten und die Folk Punk Party eröffnen. Die durchdringenden „Oooh Oooh“-Chöre sind für die große Menge gemacht und das hört man dem Opener auch deutlich an. Daran knüpft auch gleich mit bestechendem Ohrwurmcharakter „Rebels With A Cause“ an.

Auf „11 Short Stories of Pain & Glory“ scheut sich der Sechser nicht vor Abwechslung: Der bestechende irische Charme zieht sich natürlich ganz traditionell durch das ganze Album, allerdings mal schnell, mal eher zum Mitschunkeln anregend. Auch die Gangvocals tragen wie üblich eine ganz tragende Rolle in den insgesamt elf (wie der Albumtitel bereits vermuten lässt) Songs.

Mit „Sandlot“ frönen die DROPKICK MURPHYS ganz deutlich dem Punk Rock – diesen Song könnte man sich auch in der Setlist von beispielsweise AGAINST ME! vorstellen. „When we were young we had ‚em all!“ grölend und im Takt mitklatschend kann man sich ganz wunderbar in längst vergangene Sandkastentage zurückversetzen – auch wenn da noch das kühle Bier in der Hand gefehlt hat.

Zugegeben, das Cover der Fußball-Hymne „You’ll Never Walk Alone“ ist vergleichsweise etwas schwach auf der Brust, repräsentiert allerdings trotzdem das, wofür die Songs der DROPKICK MURPHYS stehen: Sie sind eindeutig dafür geschrieben, live präsentiert zu werden. Und auch als nicht-Fußballfan kommt man kaum umhin, sich von dem Klassiker mitreißen zu lassen.

Mit „Until The Next Time“ endet „11 Short Stories of Pain & Glory“ tanzbar: „We´ll meet again, don´t know where, don´t know when. We all had a good time and we´re sad to see it ends. (…) It´s farewell and not good bye!“ – da nehmen wir die DROPKICK MURPHYS doch gerne beim Wort!

Hanna

Im Herzen immer noch überzeugtes Emo-Kind, finden darin mittlerweile auch Bands wie Counterparts, Touché Amoré, Slipknot, Comeback Kid und Boston Manor ihren festen Platz. Außerdem ebenfalls so gut wie immer an Hannas Seite: Hündin Mia, mit der sie Alltag, Büro, Bett und Pizzakäserand teilt. Wenn sie nicht gerade um das letzte Stück kämpft, holt sie sich den nächsten Kaffee oder philosophiert nach ein paar Gläsern Sekt darüber, warum My Chemical Romance immer noch eine der besten Bands der Welt ist.

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Hanna

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