Soundtracks, Videospiele, bekannte Medien oder einfach nur alte Klassiker?
Der Brite Jamie Lenman hat mit seinem dritten Studioalbum seine ehrgeizige, künstlerische Seite in all ihren Facetten glanzvoll ausgenutzt. Ein Cover-Album das nicht nur die Hits neu interpretiert, sondern auch Tribut zollt an alles, was je künstlerisch greifbar war.
„Eine Neu interpretierte Reise durch eine bunte welt aus modernen hits und alten klassikern“
Zufällige Wiedergabe
Nicht nur, dass hier die Songs auf fast kaum erkennbare Weise völlig neu interpretiert wurden – jeder Song hat hier, auf dem schnell ins Auge stechenden Cover, ein eigenes Logo bekommen, das von Lenman selbst erstellt wurde. Nicht umsonst hat der Brite während seiner Musikpause als Gestalter gearbeitet.
Die Titel fangen oft mit überraschenden Sequenzen und kurzen Gesprächen an, während alte Stücke von Lenman, aber auch bekannte Hits, für eine glänzende Sekunde angeteasert werden, bevor es zum richtig Song geht. Denn die Idee des Albums war es eine „Shuffle-Reise“ durch alle neuen und alten Medien unternehmen zu können. So wurde zum Beispiel bei dem Song zu „Moby Dick“ eine Szene aus dem genannten Klassiker gesprochen. Lenman wurde schon oft für seine Vielseitigkeit zelebriert und auch hier klingen Stücke wie „Love Song For A Vampire“ wie ein alter Lenman-Song aus dem vorherigen Album „Devolver“, wo hingegen die Version von „Popeye“ in völlig neuem Glanz erstrahlt. Auch Film-Hits wie „Taxi Driver“ bekommen einen ganz persönliche Note, die Lust auf mehr macht.
Post-Rock und Piano-Klänge
„Hey Jude“ – das wohl bekannteste Cover, hat hier einen 2000er Post-Rock Vibe bekommen. Es schließt gemeinsam mit dem folgenden Titel „The Rememberance“, der in klassischer Piano-Version daherkommt, das Album gebührend ab. Auch wenn die Fans auf „Shuffle“ leider keine neuen Songs bekommen haben, darf man sich hier über die unglaubliche Kreativität von Lenman freuen, die ihn allemal zu einem einzigartigen und interessanten Künstler macht.
Video: Jamie Lenman – She Bop

Als Oskar damals mit zwölf Jahren Rise Against entdeckt hat, fing das Leben als Musik-Fan ohne Instrument an. Nach einem Weihnachtsfest und einer Gitarre später hat er die Liebe zum Musik machen entdeckt. Geprägt von einfachen Powerchords, Mosh Pits und den Traum selber mal auf der Bühne zu stehen, tourt Oskar sein halbes Leben später heutzutage selber mit seiner Band fast überall hin. Als größter Interpol-Fan beeinflusst von Joy Division und damaligen Indie, kommen die Einflüsse von neuen Lieblingsbands in das eigene Schreiben. Wenn mal Musik nicht im Vordergrund steht, ist ein guter Deep-Talk mit einem Glas Wein und Pizza immer ein schöner Abend.