Eine Vorband gibt es heute Abend nicht, denn alle Zeichen stehen auf KNORKATOR! Vor der Show wird ein Video abgespielt, das Frontmann Stumpen auf den Weg zur Location zeigt. Zugegeben: Es wird zwar schnell klar, dass es sich nicht um ein Video in Echtzeit handelt, trotzdem ist es sehr gut gemacht.
Komplett vermummt betritt er schließlich die Bühne und hat dabei ein Kostüm an, das wie eine Mischung aus Tarnanzug und Zottelmonster anmutet. Das ändert sich aber relativ schnell: Erst zeigt sich Stumpen im blauen Body und nach einer Stunde trägt er nur noch einen goldenen Slip.
Für die Ohren und für die Augen
Auch diverse Kopfbedeckungen wechseln sich ab. Mal trägt er einen Feuerwehrhelm, auf dem mit Klobürsten getrommelt wird, mal einen Helm an dem Pyros befestigt sind – was für eine Show! Hier gibt es nicht nur einiges für die Ohren sondern auch für die Augen. Dabei spielen sich KNORKATOR durch ein buntes Set, eröffnen den Abend mit „Alter Mann“, spielen beispielsweise „Ich bin der Boss“, „Zähneputzen, Pullern und ab ins Bett“ und „Du bist kein Mensch“ vom aktuellen Album „Ich bin der Boss“, aber auch altbekannte Hits wie „Du nich“ und „Wir werden alle sterben“ als letzten Song des Abends.
Eine bunte Wundertüte
Auch das Publikum entpuppt sich heute Abend als bunte Wundertüte – vom 18-Jährigen im Mickey Mouse Dress bis zum älteren Rocker mit langen Haaren ist alles dabei. Heute verbindet sie die großartige Show von KNORKATOR, die die Besucher bis oben auf der Tribüne mitreißt. Auch die Band hat eine gute Zeit und Stumpen betont, dass er super gute Laune und einen schönen Abend hat. Und das gilt auch für das Publikum, ganz ohne Frage.
Fazit: Verrückte Band mit verrückter Musik – und dabei unumstritten mehr als sehenswert. KNORKATOR sind definitiv eine Nummer für sich, haben aber auf ganzer Linie überzeugt. Nicht zuletzt wegen des super gelaunten Publikums. Aber wie könnte man bei KNORKATOR auch anders?