Municipal Waste aus Richmond US und A spielen straighten Trash-Metal mit gelegentlichen Punk-Ausflügen. Das 14 Song starke neue Album „Slime And Punishment“ geht vom ersten bis zum letzten Song keine Kompromisse ein und verliert zu keinem Zeitpunkt an Intensität. Gerade die Trash-Metal üblichen Parts mit dem groovenden Schlagzeug und der abgedämpften Gitarre sind bezeichnend für Municipal Waste. Der Titeltrack ist eine gute Korrespondenz, um den Stil der Band zu beschreiben.
Tony Foresta wird seiner Doppelrolle gerecht
Während Municipal Waste in den letzten Jahren eher ruhte, konzentrierte sich Frontmann Tony Foresta auf seine zweite Band Iron Reagan, welche einen fast identischen Stil spielt wie Municipal Waste. Dies kann schon als etwas problematisch gesehen werden. Denn gerade die Vocals einer Band sind für den Hörenden enorm wichtig, um Unterschiede ausmachen zu können. Und da die beiden Bands sich nur in minimalen Nuancen unterscheiden, könnte man dem unerfahren Hörer dieses Musikstils die Augen verbinden und er hätte Schwierigkeiten dabei, beide Bands auseinander zuhalten. Personen, die sich mit den Bands beschäftigen, hören selbstverständlich die kleinen Unterschiede.
„It’s catchy, and it definitely fits nicely in the middle of the record“ – Foresta zum Titeltrack „Slime and Punsihment“
Catchy ist genau der richtige Ausdruck für das Album. Gelegentlich ist es zwar anstrengend den super schnellen Riffs zu folgen, bzw. eine Struktur zu erkennen. Aber wenn man sich darauf einlässt, macht „Slime And Punsihment“ richtig Bock auf Trash. So gehört die Platte auf jeden Fall in jede gut sortierte Plattensammlung. Natürlich dürfen die Scheibe auch alle Fans von Iron Reagan kaufen – denn diese werden auch hier voll auf ihre Kosten kommen.