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Pressekonferenz: Rock am Ring wird bleiben – auch wenn es härter wird

Rock Am Ring 2020 Artwork

Am Wochenende fand auf dem Festivalgelände am Nürburgring das diesjährige Rock am Ring Festival mit Bands wie Die Ärzte, Slipknot, Tool, The Smashing Pumpkins, Slayer und vielen mehr statt. Andre Lieberberg – Sohn des Veranstalters Marek Lieberberg – gab bereits einen Ausblick auf das Jahr 2020: Vom 05. bis zum 07. Juni 2020 wird das Rock am Ring Festival seinen 35. Geburtstag feiern. Am Programm werde derweil gearbeitet, Bestätigungen gibt es bis dato allerdings nicht. Die ersten Frühbuchertickets werden am kommenden Dienstag, den 11. Juni 2019 in den Verkauf gehen.

Rund 25.000 Festivalgänger mehr als noch im Vorjahr

Andre Lieberberg – der seinen Vater entschuldigte, da dieser am Pfingstwochenende familiär eingebunden ist – zieht außerdem Bilanz zur diesjährigen Ausgabe: Mit im Schnitt 85.000 Besuchern war das Festival fast ausverkauft und laut Lieberberg wieder da, wo es hingehört. So kamen dieses Jahr rund 25.000 Festivalgänger mehr als noch im Vorjahr. Dabei wurden die Tickets generationsübergreifend gebucht, denn mit beispielsweise Tool – die am Freitag spielten – standen wahre Urväter der Rock-Szene auf der Bühne.

Insgesamt sei das Festival weitestgehend friedlich verlaufen, sowohl Organisatoren als auch die Polizei waren zufrieden. Der Polizeichef sprach von einem positiven Ablauf, die Kriminalität sei weiter zurückgegangen und war somit geringer, als noch in den Vorjahren – trotz gestiegener Besucherzahlen. So kam es zu zwölf Körperverletzungen ohne schwere Folgen, 13 Unfälle im Umfeld, die nicht eindeutig mit dem Festival in Verbindung zu bringen seien und 31 Diebstählen. Letzteres weise darauf hin, dass keine organisierten Banden auf dem Festival zugegen waren. Weiter habe die Kommunikation und Infrastruktur aufgrund des Wetters beziehungsweise starken Windes sehr gut funktioniert, sodass das Festival nicht unterbrochen werden musste.

Festivals weiterhin sehr gefragt

Tool, The Smashing Pumpkins und Alice In Chains zeigten sich derweil erfreut über die LED-Wände auf der Bühne, die 2020 auch auf der zweiten Bühne entstehen sollen. Diese sollen das Erlebnis der Bands intensiver und besser machen.

Auch die verlängerte Spielzeit des Samstagsheadliners Die Ärzte – die statt 135 ganze 150 Minuten spielten – wurde positiv aufgenommen. Die Band selbst habe um diese verlängerte Spielzeit gebeten. Die Überschneidung mit den Metal-Legenden Slayer – über die sich einige Besucher beschwert hatten – seien leider nicht vermeidbar gewesen, so Lieberberg. Und was ist nun eigentlich mit einem Abschied von Die Ärzte? Das konnte auch Lieberberg nicht beantworten. So konnte er nicht sagen, ob es Die Ärzte in Zukunft noch mal auf dem Rock am Ring Festival zu sehen geben wird.

Letztlich resümiert Andre Lieberberg, dass das Rock am Ring Festival auch in Zukunft so bleiben wird wie bisher, auch wenn das Booking mittlerweile härter ist. Dennoch ist das Festival weiterhin sehr gefragt – trotz zahlreicher Konkurrenz-Festivals.

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