Einige von Euch erinnern sich bestimmt noch an die Zeit, so Ende der 90er Anfang 2000, als Bands wie Taking Back Sunday oder Saves The Day in aller Munde waren. Diese Art Alternative Punk mit jede Menge Emotionen, war seinerzeit überhaupt nicht aus der Szene wegzudenken. Heute jedoch findet man solche Musik so gut wie gar nicht mehr. Das ändern die Jungs von Feed Them To The Forest mit ihrer EP „Can’t Forget“. Einem vergessenen Genre wird endlich wieder Leben eingehaucht.
Als ob die Zeit zurückgedreht wurde
Der Opener „Lie With The Dogs“ ist eine wundervoll gelungene Hommage an diese Zeit und weiß ab Sekunde eins zu begeistern. Alles, was das Alt-Punk-Herz begehrt, findet man hier. Mitreißende Melodien und jede Menge Emotionen, die ordentlich nach vorne gehen und. Man fühlt sich, als ob die Zeit zurückgedreht wurde. Vor allem der Vergleich mit Taking Back Sunday ist hier gar nicht so weit hergeholt, da die Vocals stellenweise ebenfalls mit den von Taking Back Sunday populär gewordenen „Sing-It-Back“ gespickt sind und diese so herrlich miteinander harmonieren, das ein wahres Emotions-Feuerwerk abgefeuert wird. Bei diesem Song stimmt einfach alles und macht auch nach mehrfachen Durchläufen immer noch eine Menge Spaß.
Stark angefangen, aber zum Glück nicht stark nachgelassen
Die Messlatte haben die Jungs aus York jetzt natürlich ziemlich hoch angesetzt und leider kommen die darauffolgenden Songs qualitativ nicht ganz an den wirklich sehr gelungenen Opener ran. Das heißt aber nicht, dass diese komplett unhörbar sind, aber gemessen an „Lie With The Dogs“ wäre definitiv mehr drin gewesen. Nichtsdestotrotz machen diese ebenfalls Spaß und fügen sich gut ins Gesamtbild der EP ein. Mit „Can’t Forget“ haben es Feed Them To The Forest geschafft, einem fast totgeglaubten Genre wieder neues Leben einzuhauchen. Diese Junge Band sollte man definitiv in Zukunft auf dem Zettel haben. Vielleicht haben wir hier die Taking Back Sunday der Neuzeit vor uns.