Rise Against live in Hamburg

Foto: Peter Detje

Rise Against sind mal wieder in Europa unterwegs. Auf den Tourneen spielt die Punk Rock Band regelmäßig auch in Hamburg. So auch bei dieser Tour. Beim launigen Konzertabend in Hamburg waren Sondaschule und LS Dunes als Support mit von der Partie. Letztgenannte verpassten wir zeitlich leider.

Warm tanzen mit Sondaschule

Dafür waren wir dann rechtzeitig zum Auftritt von Sondaschule in der ausverkauften Sporthalle. Die deutsche Punk Band ist schon lange dabei und wird im Dezember selbst als Headliner in der Sporthalle auftreten. Einige Fans der Band konnten auch heute Abend im Publikum ausgemacht werden, Andere sahen die Band möglicherweise zum ersten Mal. Sondaschule spielten knappe 40 Minuten und wussten um ihr Rolle am heutigen Abend: Einheizen. Das gelang der Truppe durchaus und zum Ende gab es noch einen neuen Song auf die Ohren. Ein guter Support-Auftritt.

Eine einzigartige Setlist

Das Schöne an Rise Against Konzerten ist, dass es immer einige Überraschungen in der Setlist gibt. Viele Bands handhaben es inzwischen so, dass Abend für Abend die selben Songs gespielt werden. Rise Against haben das schon immer anders gemacht. Das sollte auch an diesem Abend nicht anders sein. Sogar ein Song vom Debütalbum „The Unraveling“ schaffte es in das heutige Set.

In der Vergangenheit war ich immer ein großer Fan der Musik, gleichzeitig aber auch ein großer Kritiker der Live-Auftritte von Rise Against. An diesem Band passte jedoch vieles zusammen. Die Band wirkte eingespielt und man konnte spüren, dass Rise Against Lust auf diesen Konzertabend hatten. Die Stimmung vor der Bühne war von Beginn an sehr ausgelassen, die Singalongs entsprechend laut und ausgiebig. Vor allem bei Songs wie „Hero of War“ oder „Prayer of the Refugee“. Auch die Security hatte wieder einiges zu tun, da eine ganze Reihe Crowdsurfer:innen kontinuierlich ihren Weg Richtung Bühne fanden.

Schnelldurchlauf durch die Diskografie

Auf der Bühne wurde die Musik begleitet durch Flammenwerfer und CO2-Kanonen. Beide Effekte wurden nicht überstrapaziert und an passenden Stellen eingesetzt. Vor allem die Flammenwerfer sorgten für ein beeindruckendes Spektakel. Musikalisch spielten sich Rise Against in „nur“ 16 Songs durch ihre gesamte Diskografie. Von „Six Ways ‚Til Sunday“ bis „Nod“. Die neue Single „Nod“ wurde erst einige Tage vor dem Konzert veröffentlicht. Nach dem akustischen Teil, der dieses Mal aus „Hero of War“ und „Swing Life Away“ bestand, wurde es dunkel auf der Bühne und Teile des Musikvideos zu „Nod“ erschienen auf den Leinwänden. Im Anschluss gab es den neuen Song dann live auf die Ohren. Dieser reiht sich mühelos in die bisherige Diskografie der US-Amerikaner ein. Im Verlaufe des Konzerts wurde auch der FC St. Pauli von Sänger Tim McIlrath gegrüßt.

Rise Against boten den Hamburger:innen an diesem Abend ein sehr gutes Konzert mit einigen Songüberraschungen, die man, zumindest in Hamburg, lange nicht gehört hat.

Setlist:

  1. Satellite
  2. Injection
  3. Worth Dying For
  4. Re-Education (Through Labor)
  5. The Black Market
  6. Whereabouts Unknown
  7. Paper Wings
  8. Dancing for Rain
  9. I Don’t Want to Be Here Anymore
  10. Hero of War
  11. Swing Life Away
  12. Nod
  13. Prayer of the Refugee
  14. Nowhere Generation
  15. Six Ways ‚Til Sunday
  16. Savior