The Suicide Machines – Revolution Spring

Die in Detroit ansässige Punk Band The Suicide Machines wurde 1991 gegründet und 2006 wieder aufgelöst. Die Pause dauerte aber nicht lange: 2009 versammelte sich die vierköpfige Band, um gelegentlich lokale Shows zu spielen, löste sich danach aber wieder auf. Von neuem Material war nichts zu sehen – bis jetzt! Ihr vorheriges Release “War Profiteering Is Killing Us All” liegt jetzt schon 15 Jahre zurück und ist damals auf SideOneDummy Records erschienen. “Revolution Spring” heißt das neue Album und wird diesmal auf Fat Wreck erscheinen. Das hatte Fat Mike im Dezember 2019 bereits angekündigt. Aufgenommen wurde das Album in zwölf Tagen bei Rancho Recordo, dem Studio von Marc Jacob Hudson, der auch Bass für Laura Jane Grace And The Devouring Mothers spielt.

„“Revolution Spring” nutzt die kriegerische Energie, die The Suicide Machines seit ihrer Gründung definiert hat“

Die Songs sind persönlicher

Nun folgen also ganze 16 neue Songs, auf einer Gesamtspiellänge von 35 Minuten.
“Revolution Spring” nutzt die kriegerische Energie, die The Suicide Machines seit ihrer Gründung definiert hat. Dennoch gibt es laut Sänger Jason Navarro diesmal deutliche Unterschiede zum vorherigen Material. So sind die Songs nun beispielsweise besonders persönlich. Dies wird unter anderem in dem Song „Trapped In A Bomb“ deutlich, in dem es um einen Freund geht, der Selbstmord begangen hat. Navarro äußert sich wie folgt:

“I completely burst into tears the first time I had to sing that one. It’s probably one of the hardest things I’ve ever had to sing. I’ve definitely tried to kill myself, but my friend did it. He called me, and an hour later he was dead. This is me saying ‘I’ve made it to this point, and I wish you could have, too.”

Politik vermischt mit Ska, Punk und Hardcore

In der Musik steckt viel Gesellschaftskritik. The Suicide Machines prangern Missstände an und beziehen konkrete Stellung. Der Opener „Bully In Blue“ ist eine halsbrecherische Hymne, die sich gegen die Brutalität der Polizei einsetzt. Die unbeschwerten Ska-Punk-Töne von „Babylon Of Ours“ überlagern eine harte Anklage gegen den Kapitalismus und den amerikanischen Imperialismus.

„Flint Hostage Crisis“ ist eine Ansage, die den Mangel an sauberem Wasser in Detroit betrifft und ruft dazu auf, diesen Missstand endlich zum Thema zu machen. „Awkward Always“ war schon die erste Singleauskopplung des Albums. Der Song ist einfach ein Überhit. Punk-Ska mit eingängiger Melodie. Der Song bleibt sofort hängen.

Weniger ist manchmal mehr

Bemängeln würde ich bei dem Album, dsas hier einfach zu viele Songs enthalten sind. Es fällt mir schwer das komplette Albums zu hören, da manche Songs auch nach mehrfachem Hören einfach nicht hängen bleiben wollen. Wirklich schlecht ist keiner dieser Songs, deswegen möchte ich auch keinen einzeln ansprechen. Durch die Masse und dem einheitlichen Klang hätten dem Album jedoch ein paar Songs weniger sehr gut getan.

Alles in allem…

“Revolution Spring” ist eine kraftvolle und zusammenhängende Kombination aus Hardcore, Ska und hymnischen Punkrock, gemischt mit dem neu entdeckten Optimismus und den rohen persönlichen Lebenserfahrungen der Band. Darüber hinaus findet dieses neue Album voller mitreißender Songs die Band in einer wirklich explosiven und energiegeladenen Form.

Die Produktion ist erstklassig: extrem sauber, knackig und klar. Alles in allem ist das neue Album ein mit diversen Highlights gespicktes Release, das insbesondere den Leuten gefallen dürfte, die auf hymnischen Ska-Punk mit eingestreuten Hardcore-Elementen stehen.

Video: The Suicide Machines – Awkward Always

[su_box title=“Hier erhältlich“]
THE SUICIDE MACHINES Revolution SpringThe Suicide Machines – Revolution Spring
Release: 27. März 2020
Label: Fat Wreck Chords
[/su_box]

Überblick der Rezensionen
Bewertung
Vorheriger ArtikelSchaut hier das neue Korn-Video zu „Can You Hear Me“
Nächster ArtikelTracks der Woche: Diese Songs solltet Ihr gehört haben
the-suicide-machines-revolution-springAlles in allem ist das neue Album ein mit diversen Highlights gespicktes Release, das insbesondere den Leuten gefallen dürfte, die auf hymnischen Ska-Punk mit eingestreuten Hardcore-Elementen stehen.