Ich wette, Frank Carter and the Rattlesnakes hätten den Opener „Dream“ inklusive der ertsen neun Sekunden des folgenden „Wasted Time“ 1:1 als Albumeinstieg wählen können. Der Beginn der ersten Demo von True Gloom erinnert jedenfalls an genau diese sphärisch-vertrauten Einstiege aus Großbritannien. Ohne mit der Wimper zu zucken schließt sich die rohe und dynamische Energie an, die die Hamburger verkörpern.
Präzision und erfrischender Ungezwungenheit
Gegründet hat sich die Band aus einer Gruppe von Freunden mit unterschiedlichen musikalischen Hintergründen – einige haben bereits gemeinsam auf der Bühne gestanden, andere betreten die Musikwelt zum ersten Mal – ist die Entstehung von True Gloom ein Zeugnis für die Kraft der Zusammenarbeit und die unvorhersehbare Natur kreativer Synergien. Ihr 5-Song-Demo-Tape, aufgenommen im Studio Mechanik von Fritz F.A. Kröber im Jahr 2023 und gemastert bei die Tonmeisterei von Roland Wiegner im Jahr 2024, dient als explosives Intro ihrer musikalische Reise. Dieses Tape markiert nicht nur einen Anfang, sondern eine mutige Absichtserklärung, die die rockigen Grenzen des Hardcore-Punks mit sowohl Präzision als auch erfrischender Ungezwungenheit erkundet.
Dringlichkeit und Emotionen
Die Produktionsqualität, dank Kröbers Aufnahme und Wiegners Mastering, sorgt dafür, dass jeder Track hart einschlägt und dennoch Klarheit und Tiefe bewahrt. Die Fähigkeit der Band, aggressive Riffs mit melodischen Untertönen zu mischen, schafft ein fesselndes Hörerlebnis, dass das Potenzial der Band zeigt und die kommende Weiterentwicklung ihres musikalischen Stils erahnen lässt. Der Gesang schneidet mit roher Intensität durch den Sound und vermittelt ein Gefühl von Dringlichkeit und Emotionen, das für Hardcore-Punk wesentlich ist. Die Chemie zwischen den Bandmitgliedern ist spürbar, jeder bringt seinen eigenen einzigartigen Beitrag ein und treibt gemeinsam den kraftvollen Sound der Band voran. Hier gibt es über vier Songs den feinsten Hardcore auf die Ohren – selbstverständlich female-fronted.