#wirsindmehr: Soli-Konzert gegen Rechts in Chemnitz

Wir Sind Mehr Chemnitz 03.09.2018 Aufstehen Gegen Rechte Hetze

„Ein jeder von uns sollten den Kids und Jugendlichen da draußen im Rahmen der eigenen Möglichkeiten ihrerseits Möglichkeiten eröffnen, sich laut, offen, mutig, pazifistisch und hoffnungsvoll für eine Welt auszusprechen.“

„Es sind all jene Menschen und vor allem die Kids und Jugendlichen da draußen, die entweder noch nicht für die Thematik sensibilisiert sind oder sich in der Diskussion noch nicht für eine Seite entschieden haben. Ein jeder von uns sollten ihnen im Rahmen der eigenen Möglichkeiten ihrerseits Möglichkeiten eröffnen, sich laut, offen, mutig, pazifistisch und hoffnungsvoll für eine Welt auszusprechen, die ihre Zukunft in einer Zukunft hat, in der die Vergangenheit als Mahnmal dasteht, damit wir alte Fehler nicht noch einmal begehen.“, schreibt Ingo Donot zu den mehr als verachtungswürdigen Vorfällen in Chemnitz.

Dabei sind Die Toten Hosen, Marteria & Casper, K.I.Z, Feine Sahne Fischfilet, Kraftklub, Nura030 und Trettmann

Unter dem Motto #wirsindmehr: Aufstehen gegen rechte Hetze! haben sich mehrere Musikkünstler auf Initiative der Band Kraftklub, als Reaktion auf die besorgniserregenden Entwicklungen in der Stadt Chemnitz in den vergangenen Tagen, zusammengeschlossen und für Montag, den 03. September 2018 um 17:00 Uhr ein Konzert gegen Fremdenfeindlichkeit und für Menschlichkeit angekündigt. Mit dabei sind Die Toten Hosen, Marteria & Casper, K.I.Z., Feine Sahne Fischfilet sowie die Chemnitzer Künstler Kraftklub und Trettmann. Das Konzept hinter dem Konzert ist rein solidarisch und bleibt somit kostenfrei. Vom Hauptbahnhof Chemnitz ist das Karl-Marx-Monument etwa 800 Meter entfernt. Wer mit dem Auto anreist, sollte nicht in der Innenstadt parken. Dort werden viele Leute unterwegs sein. Außerdem sind die Parkplätze in den Chemnitzer Innenstadt kostenpflichtig.

„All den Menschen, die von den Neonazis angegriffen wurden, wollen wir zeigen, dass sie nicht alleine sind. Alle nach Karl-Marx-Stadt! Zusammen!“

Alle Künstler positionieren sich klar und deutlich gegen Rechts

„Tausende Leute ziehen durch Chemnitz, instrumentalisieren einen erbärmlichen Mord und jagen wieder Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Hautfarbe. Es geht ihnen nicht darum zu trauern, sondern um ihrem Hass freien Lauf zu lassen. Es waren jedoch auch tausende Leute auf der Straße, die diese Hetze nicht hinnehmen wollten. Jede einzelne Person von euch feiern wir. Diesem rassistischen Mob hat man nicht unwidersprochen die Straße zu überlassen. Wir freuen uns, wenn noch viel mehr Leute den Arsch hochbekommen und wenn die Menschen, die sich diesen Zuständen immer wieder in den Weg stellen, auch mal Kraft tanken können. All den Menschen, die von den Neonazis angegriffen wurden, wollen wir zeigen, dass sie nicht alleine sind. Alle nach Karl-Marx-Stadt! Zusammen!“

Außerdem spielen Madsen am Samstag, dem 1. September im Zuge eines Gegenprotestes zum Aufruf von „Pro Chemnitz“ auf dem Parkplatz an der Johanniskirche (vor dem Park der Opfer des Faschismus) um ein Zeichen für Herz statt Hetze zusetzen.

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