Mit „Catharsis“ erscheint nach vier Jahren Schaffenspause das bereits neunte Album von Machine Head. Es ist das am kontroversesten diskutierte Album des noch jungen Jahres und auch der Bandgeschichte. Das liegt nicht zuletzt daran, dass viele Fans bereits mit dem Vorgänger-Release „Bloodstone and Diamond“ ihre Schwierigkeiten hatten. Erschienen ist die Platte wie immer bei Nuclear Blast Records.
Ein Potpourri verschiedenster Stile
Der Opener mit dem Titel „Volatile“ trägt schon einmal ziemlich dick auf. Mit schweren Gitarren und harten Mosheinlagen überraschen Machine Head den Hörer, welcher nach „Bloodstone and Diamond“ vielleicht mit etwas anderem gerechnet hätte. Weiter geht es mit einem Potpourri verschiedenster Stile. Im Song „Triple Bean“ gibt es Rap und erneute Nu Metal Elemente, in „Bastards“ vermischen Machine Head diverse Folk Sounds mit dem typischen Stil der Band.
Im weiteren Verlauf der Platte trifft man immer wieder auf bekannte Songstrukturen aus dem ein oder anderen vergangenen Release der Band. „Heavy Lies The Crown“ erinnert enorm an „The Blackening“ und mit dem Song „Behind the Mask“ liefert Rob Flynn eine weitere hörenswerte Metal-Ballade ab. Die 15 Songs haben eine Spielzeit von über einer Stunde und werden auch nach dem dritten Durchlauf nicht langweilig.
Machine Head liefern ab – auch wenn sie einigen Fans vor den Kopf gestoßen haben
Durch die Diversität der verschiedenen Songs und Stile werden sich Rob Flynn und sein Anhang mit Sicherheit des ein oder anderen Fans entledigt haben, gewinnen dafür aber ziemlich sicher einen Haufen neue Anhänger hinzu.
Auch wenn nicht alle Songs des Albums Hits sind – so wie es damals bei „Unto the Locust“ oder „The Blackening“ der Fall war – schafft es die Band trotz über 20 Jahren Bandgeschichte immer noch, sich selbst weiterzuentwickeln und die Fans mit ausgefeilter Kreativität zu überraschen. Machine Head bleiben eine Wundertüte!