Die verbliebenen Mitglieder der Grunge-Band Nirvana verklagten das Modelabel Marc Jacobs wegen einer Markenrechtsverletzung. In der „Bootleg Redux Grunge“ Kollektion des international bekannten US-amerikanischen Modedesigners prangt ein klar assoziierbarer gelber Smiley auf den Artikeln. Anstelle des Schriftzugs „Nirvana“ steht über dem Smiley allerdings „Heaven“ und statt der gekreuzten Augen sind die Initialen M. und J. des Designers dargestellt. Das Shirt, das mittlerweile auf der Homepage des Mode-Unternehmens verschwunden ist, kostet 125 Euro.
In einem Auszug aus der Anklage heißt es:
„Die Beklagten haben das Urheberrecht von Nirvana verletzt, die Common Law-Marken von Nirvana irreführend verwendet und andere Elemente verwendet, mit denen Nirvana in hohem Maße in Verbindung gebracht wird, um den Anschein zu erwecken, dass Nirvana die „Bootleg Redux Grunge“-Kollektion von Bekleidung, die es an die Öffentlichkeit verkauft, von Marc Jacobs gebilligt hat oder anderweitig in Verbindung gebracht wird, obwohl Nirvana dies nicht getan hat und nicht getan hat.“
Das „Smiley-Face“ Logo wurde 1991 von Kurt Cobain gestaltet
Das Logo wurde 1991 von Kurt Cobain gestaltet und im Jahr darauf gesetzlich geschützt. Erstmals Verwendung fand das „Smiley-Face“ Logo wohl auf den Flyern zur „Nevermind“-Release-Party 1991 in der Re-Bar in Seattle. Die Kollektion ist nicht von der Band autorisiert. Im Dezember erschien eine Kampagne in der New York Times, die den Jacobs selbst im „Heaven“-T-Shirt zeigte und mit dem Titel des Nirvana-Songs „Come As You Are“ beschrieben wurde. Bootleg bedeutet übrigens soviel wie Raubkopie und könnte vermuten lassen, dass es sich hier um eine extrem teure Werbekampagne handelt.