Nach 3,5 Jahren ohne Release liefert die Band mit „Hygiene“ endlich den Nachfolger des Albums „Cheer“
Drug Church treiben bereits seit mehr als 10 Jahren ihr Unwesen in der Musikbranche. Mit nun vier Releases auf der Habenseite knüpft die Band mit „Hygiene“ exakt dort an, wo der Fünfer 2018 aufgehört hat. Verantwortlich für die Veröffentlichung zeigt sich erneut Pure Noise Records.
Ohrwumfähige Melodien und massive Riffs
Stiltechnisch gibt es eigentlich keine Veränderung zum Vorgänger „Cheer“, allerdings hat sich das Konzept von Hardcore meets Grunge auch ziemlich gut bewährt. Diese Beschreibung ist natürlich keine neue musikalische Schublade, sondern beschreibt lediglich den Gesamteindruck der Songs auf „Hygiene“. Eine gute Referenz um den menschlichen Drang des Vergleichens zu befriedigen ist die Band Fury, deren Album „Failed Entertaiment“ aus dem Jahr 2018 hat einen sehr ähnliche Energie.
Die 10 Songs auf „Hygiene“ bieten mit einer Gesamtlänge von 26 Minuten viel ohrwurmfähige Melodien und massive Riffs. Schon der Opener „Fun’s over“ macht entgegen zum gewählten Titel schon ziemlich viel Spaß. Direkt im Anschluss gibt es mit „Super Saturated“ einen klassischen Rock Song auf die Ohren. Generell versprühen alle Songs auf dem Album gute Laune und eine gewisse Leichtigkeit. So ist das Release Date im März mit den ersten Sonnenstrahlen und Temperaturen über 5 grad schlau gewählt.
Das Album überzeugt als Gesamtwerk
Das aktuelle Album überzeugt zwar als Gesamtwerk, es fehlt aber am sogenannten Wow-Effekt. Keiner der Songs auf „Hygiene“ bleibt nachhaltig in Erinnerung oder hebt sich von den anderen ab. Das mag für einige ein klarer Minuspunkt sein, für andere ist es genau das was ein Album vielleicht ausmacht – das Gesamtbild. So wird die Band auf Grund der bedienten Stilrichtung gesehen und gefeiert, nicht aber an bestimmten Songs gemessen. Am Ende ist es doch das was eine Band möchte, als Ganzes gesehen werden und nicht über einzelne Songs definiert werden.