Wie die Zeit doch rast. Ein weiteres Album hat dieses Jahr Geburtstag und dieses hat wohl wie kaum ein anderes die Musikgeschichte in der damaligen Zeit beeinflusst. Die Rede ist von der „White Pony“ der Deftones, die nur so vor Hits seinerzeit strotze. Sei es „Change“, „Knife Prty“ oder „Pink Maggit“, was den meisten eher wohl unter „Back To School“ bekannt sein dürfte; diese Songs haben eine ganze Generation mitgeprägt und in ihren Bann gezogen.
Um das Jubiläum gebührend zu feiern, haben die Deftones jedoch nicht selbst Hand angelegt, sondern haben von Ihnen bewunderte und geschätzte Künstler gefragt, ob sie die Songs des Albums neuinterpretieren möchten. Das Ergebnis ist „Black Stallion“, welches die Songs des Albums neu interpretiert und in völlig neue Richtungen lenkt.
„Black Stallion“ ist eine spannende Neuinterpretation des bahnbrechenden Deftones-Albums „White Pony“
Die Deftones haben hier keine Mühen gescheut und wirklich das „Who Is Who“ der Musikszene ins Boot geholt. Wer die Deftones kennt, wundert sich dabei aber auch nicht, dass hier vor allem viele Namen aus der Elektro-Musikszene, wie z.B. wie Trevor Jackson, DJ Shadow oder auch Drum ‚n‘ Bass-Ikone Squarepusher, welcher sogar treffenderweise „Pink Maggit“ remixen durfte („Push back the squares“) auftauchen. Aber auch aus der Rock- und Alternative-Szene sind Schwergewichte wie Mike Shinoda von Linkin Park oder The Cure-Mastermind Robert Smith dabei.
Ein buntes Potpourri, was die Deftones da also zusammengetrommelt haben und für ein wirklich sehr abwechslungsreiches Hörerlebnis sorgt. Anfangs wird sich direkt ein kleiner Spaß erlaubt und man denkt bei den ersten Tönen von „Feiticeira“, dass man die „White Pony“ anstatt der „Black Stallion“ im Abspielgerät seiner Wahl hat, bevor tiefe Bässe und elektronische Klänge einem eines Besseren belehren.
Für Fans der Deftones bzw. des Albums „White Pony“ lohnt sich der Ausflug in Neuinterpretationen definitiv und es ist auch nach mehrmaligem Hören echt spannend, wie die Künstler die Songs neu vertont haben. Vom stampfenden „Elite“, welches Blank Mass neu aufgelegt hat, über das verträumte „Teenager“ von Robert Smith bis hin zum sphärischem „Change“-Remix von Tourist wird es so schnell nicht langweilig und vor allem, wenn man in den Original-Songs sehr sicher ist, gibt es viele Kleinigkeiten zu hören.
Da kommen wir aber auch schon zum Knackpunkt des Remix-Albums und an sich eines jeden Remix-Albums, weswegen es auch keine Bewertung des Albums geben wird. Es ist grundsätzlich nur etwas für Fans. Das war damals beim Remix-Album der Suicide Season von Bring Me The Horizon schon so und ist auch in dem Fall von „Black Stallion“ nicht anders. Es ist auch einfach kein repräsentativer Querschnitt von dem, was die Band musikalisch sonst macht und macht daher Neueinsteigern es unendlich schwer, zurechtzufinden.
Von daher richtet es sich von Haus aus schon eher nur an die Fans oder Liebhaber des Albums. Diese sollten aber umso mehr dem Remix-Album ein Ohr oder auch zwei leihen, denn was die einzelnen Künstler hier geleistet haben, ist richtig gut und lassen die Songs in einem Licht erscheinen, die man so sonst nie in dieser Form betrachtet bzw. gehört hätte.
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