Die My Demon sollten allen Hardcore-Kids der 90er und 2000er ein Begriff sein. Die Band aus Belgien kann schon immer als eine Art „Allstar“ Projekt der belgischen Hardcoreszene gesehen werden. Mitglieder von Die My Demon sind und waren an vielen verschiedenen Bands der letzten Jahre beteiligt. Dabei sind Bands wie Whatever It Takes, The Boss und Crossed The Line die wohl bekanntesten. Nach einer längeren Schaffenspause released die Band 2015 die EP „Smell The Rat“. Nun, vier Jahre später, veröffentlicht die Band auf „Fear The One… That Kills The Soul“ insgesamt elf neue Songs.
„grooviger und gut gemachter Hardcore der alten Schule“
Die My Demon bleiben Genregrößen
Die Mitglieder von Die My Demon haben mittlerweile die 40er überschritten, haben aber immer noch richtig Bock auf Hardcore und darauf, Musik zu machen. Die Songs auf „Fear The One… That Kills The Soul“ zeugen von vielen Jahren Erfahrung im Hardcore-Business was zur Folge hat, dass der Sound der Band sich in den letzten Jahren nach ihrer zeitweiligen Auszeit kaum verändert hat. Ein lobenswerter Umstand, denn wenn Bands ihrem Stil treu bleiben, führt dies zu einer besonderen Identifikation bei den älteren Semestern im Genre. Ein Manko: Die aktuellen Songs kommen auch gefühlt aus der letzten Generation Hardcore.
Keine Frage, Die My Demon liefern groovigen und gut gemachten Hardcore der alten Schule. Die Kompositionen und die Lyrics fühlen sich an wie damals, als die Band Anfang der 2000er Jahre „Love The Player – Hate The Game“ released haben – ein wahnsinnig gutes Album. Für die heutige Zeit und bei den aktuell angesagten Bands klingen die Songs dann aber eher etwas innovationslos und eintönig. Aber warum das Rad auch neu erfinden?
Stabiler Hardcore
„Fear The One… That Kills The Soul“ ist nichts Neues, aber das soll es sicherlich auch nicht sein. Eine Platte, die bei den Älteren gut ankommen wird, bei der Jugend hingegen vermutlich etwas weniger. Das alles ist aber natürlich wieder meckern auf sehr hohem Niveau. Veteranen des Genres bleiben sie, so oder so. Wer also auf stabilen Hardcore steht und nichts von aneinandergereihten Moshparts hält wird seine helle Freude mit dem aktuellen Output haben.