“Wie – die gibt’s noch?” Das denkt man vermutlich, wenn man liest, dass Exposed To Noise neue Musik veröffentlichen. Das Ruhrpott-Quintett hatte jetzt längere Zeit nichts von sich hören lassen – ganze elf Jahre, um genau zu sein. Mit neuer Kraft, neuem Sänger und neuem Schlagzeuger melden sich die Dortmunder nun zurück und präsentieren ihr neues Album „The Ocean“.
„Bei den Texten merkt man, dass nicht einfach drauf los geschrieben wurde, sondern dass man sich tatsächlich mit wichtigen Themen beschäftigt hat: mit persönlichen Schicksalen und Erfahrungen. Die neuen Songs haben schon eine düstere Note, sind allerdings nicht rabenschwarz.“
Richtungswechsel
Ganz in eigener Regie hat die Band sich in ihr Studio gesetzt und in kurzer Zeit neun Lieder aufgenommen. Zum Mastering und Mixing ging es in das Studio von Seeb Levermann (Sänger von Orden Ogan) nach Arnsberg ins Sauerland.
Als Vorgeschmack auf das, was da kommt, haben Exposed To Noise im Vorfeld die Single “Procedure 9” veröffentlicht. Bereits da fällt auf, dass der Stil der Band sich verändert hat. Waren die Vorgänger von „The Ocean“ noch rockiger Metal, ist man nun eher im technischen Metal angelangt. Auch ein Wechsel im Gesang ist hörbar – kein Wunder, immerhin übernimmt mit Marian ein neuer Sänger den Part am Mikrofon.
Was soll man erwarten?
Auffällig ist, dass im Vergleich zu früheren Alben mehr gesungen wird. Mit einem bestimmten Effekt auf dem Gesang fügt sich dieser sehr gut in die Gitarrenklänge und den Schlagzeugbeats ein. Bei den Texten merkt man, dass nicht einfach drauf los geschrieben wurde, sondern dass man sich tatsächlich mit wichtigen Themen beschäftigt hat: Mit persönlichen Schicksalen und Erfahrungen. Die Songs haben schon eine düstere Note, sind allerdings nicht rabenschwarz.
Was soll man nach einem so langen Hiatus erwarten? Entweder unglaublich viel oder vielleicht lieber nicht, um ganz ungezwungen an die Sache heranzugehen. Zumindest aber absolut nichts Schlechtes. Die fünfköpfige Band aus NRW springt auf einen Zug auf, mit dem man definitiv nicht falsch fahren kann. Zwar haben genug andere Bands aktuell einen ähnlichen Sound, aber das ist nicht schlimm – denn manchmal muss man das Rad auch einfach nicht neu erfinden.
Video: Exposed To Noise – Procedure 9

Bereits seit sie 14 Jahre alt ist, geht Elena regelmäßig auf Konzerte. Angefangen hat alles mit den Killerpilzen – da schämt sie sich auch nicht für. Durch ihre Tattoos kann man sehen, welche Bands ihre Lieblinge sind. Als Entscheidungsneurotiker hat sie allerdings noch nie eine einzige rauspicken können.Wenn sie mal ausgeht, sieht man sie häufig mit einem Whisky oder gutem Craft Beer. Trotzdem besteht Ihr Blut zu 99% aus Kaffee. Ihre Katze heißt Telefonmann und Helge Schneider ist fast sowas wie ihre Religion. Nur dass sie nicht witzig ist – aber trotzdem gerne Flachwitze erzählt. Während man sie in der Freizeit eher auf Konzerten von Hardcore- und Metalcorebands findet, mit kleinen Abstechern zu Rock und Alternative, hört sie zuhause liebend gerne auch mal „The Boss“ Bruce Springsteen oder Michael Bublé.