Impending Doom – The Sin And Doom Vol. II

„Gorship“ nennen Impending Doom ihren Musikstil, was so viel bedeuten soll wie „worshipping God through our gore sounding music“. Da mag wohl die eine oder andere Person schon zunächst skeptisch werden, doch abseits persönlicher Glaubensgrundsätze und Präferenzen findet man auf ihrer kommenden sechsten Studioplatte “The Sin And Doom Vol. II” eine Fülle an generisch-stabilen Deathcore-Tracks, denen es nicht an packender Härte mangelt.

Während die fünfköpfige Band bei den Vorgängeralben bereits mit großen Produzenten, wie Zeuss (Rob Zombie, Hatebreed) oder Will Putney (Thy Art Is Murder) zusammengearbeitet hat, kehren sie dieses Mal zu ihren Wurzeln zurück und kooperieren erneut mit Christopher Eck, der schon für die Produktion ihres ersten Albums verantwortlich ist. Das Resultat sind zehn Tracks, die musikalisch noch stark an ihre Vorgänger erinnern, denen jedoch ein deutlich härterer Anstrich verpasst wurde.

„We just want to make a pissed off sounding record“

Thematisch folgen Impending Doom weiterhin ihrem sakralen Konzept und das könnte nicht weniger deutlich sein, als Brook Reeves auf “Serpent Tongue” die Zeilen “I am a Christian, a faithful man of God” skandiert. Weiterhin kündigt er mit “Hell awaits your evil ways” auf dem Albumeröffner “The Wretched And Godless” den Sündern ihr Ende in der ewigen Verdammnis an. Was genau sich die Band bei dem speziellen Mix aus ausgeprägt christlicher Thematik und Deathcore-Geballer für die kommende Platte gedacht hat, erklärt Bassist David Sitting:

“There are so many horrible things going on, and that’s what a lot of this record is about.”
“We just want to make a pissed off sounding record, and that’s the band we’ve always been.“

Tatsächlich: Angepisst klingt jeder einzelne Track der Platte. Zwischen harten Riffs und Blastbeats wurde über die Texte auf sakrale Weise einer Menge Frust Luft gelassen. Doch da ist auch der Haken der Platte: Man kann hier keinen Track besonders hervorheben, denn irgendwie klingt jeder Song gleich wütend. “Unbroken” ist schneller als “Everything’s Fake” und “Evil” besitzt die schnelleren Blastbeats, während der Schlusstrack “Run For Your Life (She Calls)” der einzig leicht melodische Song auf der Platte ist.

Bei weitem ist “The Sin and Doom Vol. II” kein einheitlicher Brei, aber die Platte bringt auch nichts Außergewöhnliches mit sich, bis auf die Tatsache, dass man auf dem Album für eine so ausgeprägt christliche Band wirklich verärgerten und stabilen Deathcore finden wird, der unterm Strich absolut hörbar ist.

Video: Impending Doom – Everything’s Fake

[su_box title=“Hier erhältlich“ box_color=“#000000″]

IMPENDING DOOM - The Sin And Doom Vol. IIImpending Doom – The Sin And Doom Vol. II
Release: 22. Juni 2018
Label: eOne Heavy/SPV
[/su_box]

Überblick der Rezensionen
Bewertung
Vorheriger ArtikelToni & Vater Chris Cornell im Duett
Nächster ArtikelHannover Metalfest bestätigt zweite Band
impending-doom-the-sin-and-doom-vol-ii„Gorship“ nennen Impending Doom ihren Musikstil, was so viel bedeuten soll wie „worshipping God through our gore sounding music“. Da mag wohl die eine oder andere Person schon zunächst skeptisch werden, doch abseits persönlicher Glaubensgrundsätze und Präferenzen findet man auf ihrer kommenden sechsten Studioplatte...