Not Scientists – Golden Staples

Nach dem großartigen Debüt “Destroy to Rebuild” und diversen kleineren Veröffentlichungen, bringen Not Scientists aus Lyon nun ihr neues Album “Golden Staples” an den Start. Punkrock trifft auf Indie der 80er, nimmt dabei noch einen Schwung Power-Pop mit auf die Reise und liefert somit eine brisante musikalische Mischung. Soweit zumindest die Theorie.

Französischer Power-Pop mit melodischer Verspieltheit

Inspiriert durch Bands wie The Buzzcocks und The Thermals kommen hier zehn Songs in knackigen 37 Minuten. Melodische Verspieltheit vom fantastischen Opener “I’m Just About Ready to Beg” mit seinen wunderbaren Chören, über das vom 80er Jahre Chart-Pop (Stichwort: The Cure) angehauchte “Perfect World”, bis hin zum eher nachdenklichen letzten Song “Emergency Break” – es gibt kaum Momente, in denen die Gitarren sich keine Riffs zuwerfen. Dazu ein Gesang, der sich immer wieder unaufdringlich in den Vordergrund zaubert.

Aufgenommen wurde “Golden Staples” an der spanischen Costa Brava. Eine Umgebung, die die Band offenbar dazu inspirierte neue Sounds auszuprobieren und das Songwriting auf verschiedenen, neuen Wegen anzugehen. So kommt es zu Kombinationen aus verzerrten Basslinien und cleanen Gitarren, die sich im Reverb-Gewimmel verlieren. Besonders deutlich im grandios-treibenden Song “Orientation”.

Not Scientists überzeugen besonders in den schnelleren Stücken

Generell wissen Not Scientists vor allem in den schnelleren Stücken wie “Paper Crown” zu überzeugen. Dabei heben sie sich deutlich von anderen Bands, die sich derzeit im Power-Pop-Punkrock-Sammelbecken tummeln ab. Auch die Mid-Tempo-Songs passen gut in das Gesamtbild der Platte, machen Spaß, bleiben aber nicht wirklich greifbar im Gedächtnis. Spannend wird es Ende April, wenn Not Scientists auch hierzulande auf Tour gehen. Dann können die neuen Songs der Franzosen zeigen, was sie auf der Tanzfläche zu bieten haben.

Video: Not Scientists – Perfect World

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not-scientists-review-golden-staplesGenerell wissen Not Scientists vor allem in den schnelleren Stücken wie “Paper Crown” zu überzeugen. Dabei heben sie sich deutlich von anderen Bands, die sich derzeit im Power-Pop-Punkrock-Sammelbecken tummeln ab. Auch die Mid-Tempo-Songs passen gut in das Gesamtbild der Platte, machen Spaß, bleiben aber nicht wirklich greifbar im Gedächtnis.