Oceano aus Chicago haben bereits im Mai dieses Jahres ihr fünftes Studioalbum „Revelation“ bei Summerian Records auf den Markt gebracht. Während die Band im Jahre 2012 kurzeitig ihre Auflösung bekannt gab, um dann einige Monate später zu verkünden, dass Oceano doch weiterbesteht, veröffentlicht die Band nun pflichtbewusst im Zwei-Jahres-Rhythmus.
Bedrückende Stimmung durch schleppendes Tempo
Die 10 Songs des Albums laufen zwar ohne Probleme einfach durch, dennoch fehlt es für meinen Geschmack etwas an Abwechslung. Klar sind die Songs in typischer Deathcore-Manier gehalten und erfüllen alle Kriterien die an Bands dieses Genres gestellt werden. Dennoch verzichtet die Band auf ausgefeilte technische Spielerein oder das Setzen von Highlights. Durch das schleppende Tempo der Tracks wird eine bedrückende Stimmung geschaffen, aus welcher der Hörer die vollen 26 Minuten nur bedingt ausbrechen kann. Genrekollegen wie die Titanen von Emmure schaffen es da schon besser, etwas für das Auflockern der Stimmung zu sorgen. Die Vocals bewegen sich zum Großteil in einem Growlbereich der für den geneigten Hörer zur Zerreißprobe werden kann.
Deathcore, den die Impericon Kids feiern können
Oceano schaffen es nicht mein Interesse an Deathcore weiter zu vertiefen, dennoch liefert die Band mit „Revelation“ erneut ab. Schleppender und angepisster Deathcore, den die Impericon Kids feiern können. Meine Tasse Tee wird es nicht mehr, muss es aber auch nicht.