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Pine – Pillow Talk

Es gibt noch tatsächlich Wunder im Musikbusiness. Die gerade mal im Jahr 2014 gegründete Band Pine wurde nämlich jüngst von No Sleep Records Chef Chris Hansen via Twitter (ja, ihr lest richtig) entdeckt und war so dermaßen von der Band aus Ottawa begeistert, dass er sie direkt unter Vertrag nahm. Erstes Ergebnis dieser Liaison ist die EP „Pillow Talk“ , welche schon ungeduldig in den Veröffentlichungs-Startlöchern steht.

Gänsehautmomente am laufenden Band

Direkt der Opener „Dolya“ weiß mit seinen verwaschenen Gitarren und der unglaublich schönen Stimme von Frontfrau Darlene Deschamps zu gefallen. Feinster Emo-Rock-meets-Shoegaze zaubert von der ersten Sekunde an eine dichte Atmosphäre, der man sich als Hörer nur schwer entziehen kann. Auch die weiteren Songs der EP gefallen ausnahmslos, sei es das energetische „Viable“, die verträumte Ballade „(Un)rest“ oder das Emotionsmonster „Jilt“, welches gerade zum Ende des Songs eine solch unglaubliche Atmosphäre schafft, dass man sie greifen, wenn nicht sogar schmecken kann.

Eine wunderschöne Achterbahn der Gefühle, in die man nur zu gerne noch einmal einsteigen möchte. Den Schluss macht der „unplugged“ Song „Blue Jacket“, der für pausenlose Gänsehautmomente sorgt. Unterstützt von Klavier und Streichern bekommt Darlenes Textzeile „I need you now, more than ever“ eine unglaubliche Intensität. Hinzu kommt, dass der Song so klingt, als ob man in nur aus der Ferne hört. Leicht verwaschen und verhallt und wenn die letzten Töne von Darlene Deschamps Stimme verklingen, bleibt ein trauriges Gefühl der Einsamkeit zurück, dass den Hörer voll einnimmt.

Emotionsgeladene Juwelen

Pine haben mit „Pillow Talk“ eine wahnsinnig gute Scheibe abgeliefert. Jeder Song auf „Pillow Talk“ist ein emotionsgeladenes Juwel, welches nur darauf wartet, gehört zu werden. Man kann nur hoffen, dass „Pillow Talk“ dem Fünfer aus Kanada viele Tore öffnen wird.

von Sash

Stream: Pine – (Un)rest

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