Silverstein – Dead Reflection

2017 steht bei der kanadischen Post Hardcore Band Silverstein ganz im Zeichen der Fans. So dürfen sich diese nicht nur über eine ganz besondere „For The Fans“ Tour in kleinen Clubs freuen, sondern auch über ein neues Studioalbum namens „Dead Reflection“.

Einmal mehr beweisen Silverstein, dass sie auch nach 17 Jahren immer noch zur obersten Elite ihres Genre gehören. Acht Studioalben hat die Band bereits veröffentlicht und schafft es trotzdem immer wieder, sich ein Stück weit neu zu erfinden.

„I had to fight to get my sanity and happiness back“

Diese Liebe zu dem, was sie tun, eben jene Passion, die für so viel entschädigt, sieht man Silverstein besonders auf den Live-Konzerten an. Dabei hat das Touren bekanntlich zahlreiche Schattenseiten. Von jenen wird Frontmann Shane Told nach der Tour zum letzten Album „I Am Alive In Everything I Touch“ gebeutelt. „I was not in a good  place a year ago. This record tells the story of how broken I was, how I found myself on a path of self-destruction, and how I had to fight to get my sanity and happiness back.“

Heißt im Umkehrschluss, dass Silverstein es schaffen, aus dunklen Momenten etwas Kreatives, aber Düsteres zu schaffen. „And again I thought I could feel something one day, but this planet doesn’t have a sun. It only has a moon that’s lifeless. And every light that shines is a dead reflection“ heißt es im Vorabsong „Retrograde“.

Wer Silverstein seit jeher liebt, dem wird auch auf „Dead Reflection“ weiterhin das Herz aufgehen.

Musikalisch bleiben sich Silverstein treu und verfolgen den Sound der letzten Alben weiter. Druck- und energievolle Melodien treffen auf Shouts und Clean Gesang. Wer Silverstein seit jeher liebt, dem wird auch auf „Dead Reflection“ weiterhin das Herz aufgehen.

Musik als Eigentherapie, für die Bühne, für die Fans. Nicht selten bleibt eine prägnante Melodie im Gehörgang stecken und steigert die Vorfreude auf die anstehende „For The Fans“ Tour nur noch umso mehr. Silverstein gehören nicht umsonst seit vielen Jahren zur Sperrspitze des Post Hardcore und beweisen auf „Dead Reflection“ abermals, warum sie genau dort auch hingehören.